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Impfstoffe
Novartis könnte Impfstoffgeschäft einzeln verkaufen
Der Pharmakonzern Novartis könnte Kreisen zufolge sein Geschäft mit Impfstoffen unabhängig von den Tierarzneimitteln verkaufen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, stocken Gespräche mit dem US-Wettbewerber Merck über einen Tausch des gesamten Pakets. Novartis könnte nun das Impfstoffgeschäft getrennt abgeben.
Das Geschäft dürfte mit rund einer Milliarde US-Dollar bewertet werden, hieß es. Die Agentur hatte zuvor berichtet, dass Novartis die Abgabe der Tierarznei- und Impfstoff-Sparte im Gegenzug für die nicht verschreibungspflichtigen Arzneien (Consumer Health) von Merck erwägt. Bayer prüfe zudem eine Übernahme der Tierarzneisparte.
Das Novartis-Management um Konzernchef Joe Jimenez leitete im Frühjahr 2013 eine Strategie-Überprüfung ein. Im Fokus stehen dabei bekanntlich die drei Bereiche Impfstoffe, Tiergesundheit und rezeptfreie Produkte (OTC). Wie Jiminez in der Vorwoche anlässlich der Ergebnispublikation erklärte, würden weiterhin alle Optionen einschließlich Joint-Ventures geprüft.
Die Bereinigung des Geschäftsportfolios soll weiterhin „so schnell als möglich“ geschehen und noch dieses Jahr abgeschlossen werden, so der Novartis-Chef. Mit dem Verkauf der Bluttransfusions-Diagnostik-Einheit an die spanische Grifols für 1,7 Milliarden Dollar wurde Ende 2013 ein erster Schritt getan.
Basel - 05.02.2014, 08:48 Uhr