Apothekenkonzepte

Celesio mit Lloyds zufrieden

Stuttgart - 20.02.2014, 16:52 Uhr


„Wir sind zufrieden“ – etwas mehr als ein Jahr nach der Vorstellung des neuen Lloyds-Apothekenkonzepts hat Celesio-Vorstandsmitglied Stephan Borchert heute in Stuttgart eine erste Bilanz gezogen. In Deutschland wolle man das neue Konzept behutsam einführen, viele Elemente des neuen Konzepts sollen auch den „gesund leben“-Apotheken zur Verfügung stehen.

Im Dezember 2012 hatte der Stuttgarter Pharmahandelskonzern Celesio sein neues Apothekenkonzept LloydsPharmacy vorgestellt. Inzwischen gibt es auch in Deutschland zwei Lloyds-Pilotapotheken, europaweit setzen gut hundert Apotheken – konzerneigene wie eigenständige – das neue Konzept um. Mit der Entwicklung dieser Pilotapotheken sei man sehr zufrieden, erklärte Stephan Borchert, im Celesio-Vorstand für das Apothekengeschäft zuständig. Auch die teilnehmenden Apotheker seien zufrieden, man sehe signifikante Umsatzsteigerungen, vor allem in den Bereichen Hautpflege und Schmerz, auf die sich das Lloyds-Konzept fokussiert. 

Man habe das neue Konzept bevorzugt mit den konzerneigenen Apotheken getestet, dabei  viel gelernt und viel nachjustiert, erklärte Borchert. Jetzt werde man es auf die „Hybrid-Länder“ ausdehnen, in denen es neben eigenen Apotheken auch Franchise-Nehmer gibt. In Italien beispielsweise gebe es großes Interesse der selbstständigen Apotheker an dem Konzept, ebenso in Irland. In Deutschland und Frankreich werde man dagegen sehr behutsam vorgehen, versprach Borchert. Man habe in Deutschland mit „gesund leben“ eine starke Marke mit über 2300 Apotheken. Diesen Apothekern wolle man Bausteine und Elemente des neuen Konzepts anbieten, gesund leben soll „in die Lloyds-Familie integriert“ werden – aber als eigenständige Kooperation weitergeführt werden.

Die Übernahme durch den amerikanischen Pharmagroßhändler McKesson werde auf die Apothekenkonzepte von Celesio keine Auswirkungen haben, sagte Borchert. „Wir werden mit dem europäischen Apotheken-Netzwerk EPN genauso weitermachen wie bisher.“ Auch McKesson habe einen Fokus auf der Unterstützung der unabhängigen Apotheken. Borchert betonte zudem die große Überlappung bei den Werten und der Strategie, wie man die Apothekenmärkte bearbeite.

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Dr. Benjamin Wessinger


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