Medikamentenportal

DAK informiert Versicherte über Rabattverträge

Berlin - 10.03.2014, 13:19 Uhr


Die DAK-Gesundheit will ihren Versicherten nähere Informationen über Rabattverträge zur Verfügung stellen: Auf einem neuen Onlineportal können sie sich anzeigen lassen, für welche Wirkstoffe die Kasse Rabattverträge geschlossen hat, welche Alternativpräparate es gibt und ob diese zuzahlungsfrei sind.

Viele wüssten nicht, dass es für häufig verordnete Wirkstoffe bis zu drei Verträge mit unterschiedlichen Herstellern gebe, erklärt die Kasse in einer Mitteilung. Die DAK-Versicherten hätten insoweit die Wahl zwischen verschiedenen Produkten, wenn sie einen rabattfähigen Wirkstoff vom Arzt verordnet bekämen. Über Wirkstoffe, Alternativpräparate, Packungsgrößen, Dosierungen und ob das Arzneimittel ohne Zuzahlung erhältlich sei, gebe daher das neue Medikamentenportal Aufschluss.

Im letzten Jahr verordneten Ärzte den DAK-Versicherten rund 68 Millionen Arzneimittelpackungen, berichtet Deutschlands drittgrößte gesetzliche Krankenkasse – davon war jede zweite Packung ein Rabattarzneimittel. So könnten jährlich mehr als zehn Prozent der Gesamtkosten für Arzneimittel gespart werden. Im Jahr 2013 gab die Kasse insgesamt 3,3 Milliarden Euro für Medikamente aus. Der neue Service ist zu finden auf der Webseite www.dak.de/medikamentenportal.


DAZ.online


Das könnte Sie auch interessieren

Antibiotika-Report der DAK-Gesundheit

Antibiotika: Mehr Aufklärung nötig

Import versus rabattiertes Original

Sozialgericht räumt Aut-idem-Kreuz den Vorrang ein

Eine Umfrage im Realitätscheck: Was bewirken exklusive Rabattverträge?

Kassenwechsel wegen Rabattverträgen?

Zehn Jahre Arzneimittel-Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Herstellern

Das große Sparen