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Deutsche Forschungsgemeinschaft
Leibniz-Preis 2014
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 12. März in Berlin den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2014 an elf Wissenschaftler vergeben, darunter vier Frauen. Als Vertreter der Lebenswissenschaften wurden u.a. Prof. Dr. Irmgard Sinning von der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Lars Zender vom Universitätsklinikum Tübingen ausgezeichnet.
Lars Zender in Tübingen hat wesentlich Mechanismen entschlüsselt, die zur Erhaltung oder zur Wiederherstellung der Funktion der Leber beitragen. So entdeckte er Gene, die das Wachstum von Tumoren in der Leber hemmen, und fand Wege, die Leberfunktion nach akutem oder chronischem Leberversagen zu regenieren. Ein zweites Forschungsgebiet von Zender ist die Aufklärung der Rolle, die die Seneszenz der Zellen bei der Entstehung von Krebs spielt. Hier konnte er nachweisen, dass das „Anschalten" der Seneszenz die Weiterentwicklung von prämalignen Leberzellen zu Tumorzellen verhindert und somit einen wichtigen Schutzmechanismus darstellt.
Irmgard Sinning, Professorin für Biochemie und Strukturbiologie in Heidelberg, erforscht vor allem das Signal Recognition Particle (SRP), einen Komplex, der aus einem Protein und Ribonucleinsäuren besteht. Das SRP erkennt bestimmte Membranproteine schon während ihrer Synthese an den Ribosomen im Zellkern, bindet an sie und transportiert sie zur Zellmembran, in die sie dann eingebaut werden.
BERLIN - 16.03.2014, 07:00 Uhr