Weitere Real-Märkte schließen

Real hatte Anfang des Monats bekanntgegeben, dass acht SB-Warenhäuser ihre Türen am 30. September für immer schließen. Betroffen sind die Standorte Brandenburg, Celle, Eisenhüttenstadt, Nettetal, Niederau-Meißen, Pfungstadt, Reutlingen und Rohrbach.

Wie die Lebensmittel Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe meldet, könnten fünf weitere Real-Märkte von den Schließungsplänen betroffen sein. So sei die Schließung der Großflächen-Märkte in Straubing, Wolfsburg und Laatzen zum Jahresende bereits seit längerem beschlossene Sache. Dazu komme der Standort Lollar, der bereits Ende Juni geschlossen werde. Bisher sei davon ausgegangen worden, dass das dortige SB-Warenhaus von einem neuen Betreiber übernommen werde. Dieser wisse aber noch nicht, was mit dem Markt geschehen soll und habe deshalb die Mitarbeiter nicht übernommen. In Bad Kreuznach werde der Real-Markt zum Jahreswechsel von Kaufland übernommen. Das habe Kaufland gegenüber lokalen Medien bestätigt.

Im Herbst 2013 hatte Real ein neues Konzept für seine SB-Warenhäuser vorgestellt. Nun wurden rund 30 Supermärkte, denen „eine zukunftsfähige Weiterentwicklung“ zugetraut wurde, diesem Konzept folgend modernisiert. Diese Umbauten sollen noch vor Beginn des Ostergeschäfts abgeschlossen sein, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens .

Real betreibt in Deutschland 310 Märkte, dazu kommen insgesamt 74 Standorte in Polen, Rumänien, Russland und der Türkei. Im vergangenen Jahr machte die Metro-Tochter nach eigenen Angaben einen Gesamtumsatz von 7,3 Milliarden Euro. Laut Lebensmittel Zeitung hat Real seit der Übernahme der deutschen Tochter des US-Einzelhandelsriesen WalMart im Jahr 2007 mehr als 60 Standorte abgegeben und rund 800 Millionen Euro an Umsatz verloren.