Forschung & Entwicklung

Biotech stockt auf, Big Pharma spart

Remagen - 25.03.2014, 08:19 Uhr


Zwölf der 20 weltweit größten Entwickler neuer Medikamente haben im Jahr 2013 mehr Geld in Forschung und Entwicklung als im Vorjahr investiert, die anderen acht sparen. Unter dem Strich reduzierten die meisten „Big Pharma“-Unternehmen, während Biotech mehr ausgab, trotzdem aber immer noch deutlich unter dem Niveau der Pharma-Riesen bleibt. Dies geht aus einer Liste hervor, die Genetic Engineering & Biotechnology News (GEN) Mitte März veröffentlicht hat.

Zu den Top Five in Sachen F&E in 2013 zählen Roche mit 9,91 Mrd. US-Dollar (+2,7% gegenüber 2012), Novartis mit 9,85 Mrd. US-Dollar (+5,6%), Johnson & Johnson mit 8,18 Mrd. US-Dollar (+6,8%), Merck & Co. mit 7,50 Mrd. US-Dollar (-8,1%) und Pfizer mit 6,68 Mrd. US-Dollar (-10,7%). Dabei hat Johnson & Johnson seinen „Verfolger“ Merck & Co. im letzten Jahr von Platz drei verdrängt.

Allen voran haben Celgene (+29,1%), Gilead Sciences (+20,5%) und Amgen (+19,2%) gegenüber 2012 kräftig zugelegt, während Pfizer (-10,7%), Merck & Co (-8,1%) und Bristol-Myers Squibb (-4,4%) am deutlichsten auf die Bremse traten.

Die Gründe für die Schwankungen variieren. Unternehmen, die ihre Investitionen hochgefahren haben, taten dies vielfach wegen klinischer Programme in späten Phasen.  Schnitte bei Biopharma-Firmen standen häufig im Zusammenhang mit  Umstrukturierungen zur Kostensenkung und Effizienzverbesserung.


Dr. Helga Blasius


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