Generika und Patentarzneimittel geteilt

An dem Vergabeverfahren für die generischen Arzneimittel nehmen 70 gesetzliche Krankenkassen mit rund acht Millionen Versicherten teil. Die Ausschreibung umfasst 19 Wirkstoffe, die in 21 Fachlose aufgeteilt sind – darunter neu generisch verfügbare Wirkstoffe wie Telmisartan, Capecitabin, Efavirenz. Für fünf Fachlose (Telmisartan, Capecitabin, Olanzapin, Levetiracetam, Valsartan/Hydrochlorothiazid) sollen jeweils bis zu drei Rabattverträge geschlossen werden, für alle weiteren nur einer. Starten sollen die Verträge grundsätzlich am 1. Juli, enden sollen sie am 30. Juni 2016. Für einige Fachlose gib es allerdings abweichende Start- und/oder Endvorgaben (Olanzapin, Ramipril/Piretanid, Levetiracetam, Valsartan/Hydrochlorothiazid und Zolmitriptan).

An der Ausschreibung der patentgeschützten Arzneimittel beteiligen sich laut spectrumK 69 Krankenkassen mit etwa 7,3 Millionen Versicherten. Hier geht es um sechs Wirkstoffe in sechs Fachlosen – darunter Wirkstoffe zur Behandlung von HIV-Infektionen wie Atazanavir, Darunavir und Nevirapin, das Virustatikum Valganciclovir, ein monoklonaler Antikörper zur Behandlung der Multiplen Sklerose (Natalizumab) und der Wirkstoff Teriparatid zur Osteoporose-Therapie. Pro Fachlos sollen Rabattvereinbarungen mit bis zu drei pharmazeutischen Unternehmern geschlossen werden – soweit vorhanden. Voraussichtlicher Vertragsbeginn ist der 1. Oktober. Sämtliche Vereinbarungen enden am 30. September 2016.

Die Vergabeunterlagen sind auf https://ausschreibung.spectrumk.de/ abrufbar.