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ABDA-Bus für basisnahe Leitbilddiskussion
Der Präsident kommt!
Die ABDA zieht Konsequenzen. Vor dem Hintergrund der daneben gegangenen Online-Diskussion um den Leitbildprozess und den zahlreichen verärgerten Online-Kommentaren und -Beiträgen zur Basisferne der ABDA geht die Berufsvertretung nun in die Offensive. Wie heute bei einem politischen Pressefrühstück in Berlin zu erfahren war, wird ABDA-Präsident Friedemann Schmidt ab Mai mit einem modernen ABDA-Bus durch Deutschland fahren, um die Sorgen und Nöte der Basis kennenzulernen und den Leitbildprozess vor Ort zu diskutieren.
Die auch als „Leitbild-Roadshow“ bezeichnete Tour quer durch Deutschland soll dem Präsidenten ermöglichen, mit Apothekerinnen und Apotheker vor Ort zu sprechen, um die Zukunftsvorstellungen für das Berufsbild kennenzulernen. Auf die Frage, ob dies ein Zeichen dafür ist, dass die Ergebnisse der Online-Befragung nur schwer verwertbar sind, antwortete die ABDA ausweichend, in dem sie auf die neue Ausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit unter dem neuen Pressesprecher verwies, der heute am 1. April seine Stelle als Leiter der Stabsabteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit antritt.
Friedemann Schmidt will sich auf dieser Roadshow bewusst als „Präsident zum Anfassen“ präsentieren. „Die Zeiten, wo es heißt, ‚die da oben in Berlin und wir da unten in der Provinz‘ sollen endgültig vorbei sein“, so Schmidt während des Pressefrühstücks. Er möchte sich in Zukunft verstärkt volksnah geben. Zu diesem Zweck ist im Bus auch ein runder Tisch eingebaut, um sich mit den Basisapothekerinnen und -apothekern treffen zu können, die wiederholt ein Treffen am Runden Tisch gefordert haben.
Der Bus, der von den ABDA-Töchtern Govi-Verlag und Werbe- und Vertriebsgesellschaft finanziert wurde und so den laufenden ABDA-Haushalt nicht belastet, soll dem Vernehmen nach mit modernsten Kommunikationsmitteln wie Videochat und Highspeed-Internet ausgestattet sein, um den Präsidenten optimal zu vernetzen. Die Frage, ob hier der grünweiße Bus einer Versandapotheke Pate gestanden habe, konterte Schmidt mit dem Hinweis: "Wir haben hier in der ABDA eine Menge kreative Köpfe und brauchen keinen Sachverstand von außen."
Während der vordere Teil des Busses als offizieller Kommunikationsraum mit Rundem Tisch und für Treffs mit dem Präsidenten ausgestattet ist (sogar eine Kamin-Imitation vor holzgetäfelter Wand ist eingebaut; für die obligatorische Alfi-Teekanne auf dem Tisch ist gesorgt), sind im rückwärtigen Teil des Busses zwei Schlafkabinen und ein Waschraum eingebaut.
Die Termine und die Route für die Roadshow werden in der nächsten Woche bekannt gegeben.
Berlin - 01.04.2014, 10:20 Uhr