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APOkix-Umfrage
Verwaltungsaufwand in Apotheken wächst
Verwaltungsaufgaben nehmen im Apothekenalltag einen immer größeren Raum ein. Wie aus den Ergebnissen der aktuellen APOkix-Umfrage des Kölner Instituts für Handelsforschung hervorgeht, entfällt darauf inzwischen über ein Drittel der Personalkapazitäten. Nach Auffassung der Mehrheit hat sich der Stellenwert von Verwaltungsaufgaben in den vergangenen fünf Jahren deutlich gesteigert.
Die große Mehrheit (92,4%) der Befragten gab an, dass sich der Stellenwert von Verwaltungsaufgaben in den vergangenen fünf Jahren deutlich gesteigert hat. Im Fokus steht zwar noch immer der Patient – die Kundenberatung nimmt rund die Hälfte (49,1%) der Zeit in Anspruch. Doch auch Verwaltungsaufgaben binden in hohem Maße die Personalkapazitäten. 34,9 Prozent der personellen Ressourcen entfallen aktuell auf Buchhaltung, Lagerkontrolle oder andere administrative Aufgaben. Die übrige Zeit wird insbesondere für Rezepturen, aber auch Reinigung, Botendienst, QMS, Fortbildung, Marketing und die Betreuung von Praxen und Pflegeheimen genutzt.
Die Rabattverträge der Krankenkassen erhöhen nach Meinung der großen Mehrheit (95,6%) den Verwaltungsaufwand für die eigene Apotheke maßgeblich. Durch den erhöhten Verwaltungsaufwand musste fast jeder dritte Befragte (59,2%) bereits mehr Personal einstellen. Nahezu jeder Apotheker (98,7%) wünscht sich vor dem Hintergrund des hohen Verwaltungsaufwands eine Vereinfachung der bestehenden Regelungen bei Importen, Normpackungsgrößen und Rabattarzneimitteln. Bei einem geringeren Verwaltungsaufwand könne man sich in der Apotheke wieder stärker heilberuflichen (95,3%) und beratenden (93,4%) Tätigkeiten widmen.
Berlin - 02.04.2014, 16:25 Uhr