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UV-Strahlung
Hautkrebsprävention mit UV-Check-App
Sonnenbrände sind eine Hauptursache für irreparable Hautschäden und die Entstehung von Hautkrebs. Mithilfe der UV-Check App können Smartphone-Nutzer nun ihre individuelle UV-Eigenschutzzeit in Europa abfragen – und sich so vor übermäßiger UV-Strahlung schützen. Die App wurde vom Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt und dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen entwickelt.
Die Intensität der bodennahen UV-Strahlung bei wolkenlosem Himmel hängt in erster Linie von drei Einflussgrößen ab: dem lokalen, von der Tages- und Jahreszeit abhängigen Sonnenstand, der Gesamtmenge des atmosphärischen Ozons in einer Säule vom Boden bis zum Oberrand der Atmosphäre – das sogenannte Totalozon – und der Höhe des Geländes über dem mittleren Meeresspiegel. Mithilfe eines patentierten Verfahrens des DLR kann die aktuelle bodennahe UV-Strahlung berechnet werden und steht dem App-Nutzer zur Verfügung. Da viele Mobilfunkgeräte automatisch ihren Aufenthaltsort erkennen, kann zusammen mit der Abfragezeit die Intensität der UV-Strahlung am Aufenthaltsort für den wolkenlosen Himmel ermittelt werden.
Damit die Angaben individuell auf den Anwender zugeschnitten sind, müssen noch einige Angaben zu den Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise zur Wolkenbedeckung oder zur Geländebeschaffenheit (Schneebedeckung, Geländehöhe und Wassernähe) gemacht werden. Auch der eigene Hauttyp wird abfragt. Zusätzlich kann der Lichtschutzfaktor, den der Nutzer aufgetragen hat, angegeben werden. „Sind die von der App angebotenen Optionen entsprechend ausgewählt, wird die individuelle UV-Eigenschutzzeit des Nutzers auf das Mobiltelefon übermittelt“, erklärt Meerkötter. Die UV-Check-App ist kostenlos und steht für die Betriebssysteme iOS und Android zur Verfügung.
Berlin - 08.04.2014, 16:19 Uhr