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Transparenz in der Pharmabranche
FSA: Selbstkontrolle funktioniert
Der Verein „Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V.“ (FSA) feiert in diesem Frühjahr sein zehnjähriges Bestehen. Zu diesem Anlass erklärt der Vorstandsvorsitzende des FSA, Michael Klein: „Die Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre zeigen, dass die Selbstkontrolle funktioniert.“ Jedes einzelne Mitgliedsunternehmen habe die gesetzten ethischen Standards „verinnerlicht und richtet sein Handeln nach ihnen aus“.
Ziel des Vereins – dem derzeit 56 pharmazeutische Unternehmen angehören – ist es, Maßstäbe für Ethik und Transparenz in der Pharma-Branche um- und durchzusetzen. Damit bei Kooperationen im Gesundheitswesen klare Spielregeln eingehalten werden und das Wohl des Patienten im Vordergrund steht, etablierte der FSA Kodizes und Empfehlungen. Ein Kodex beschreibt die Zusammenarbeit der pharmazeutischen Industrie mit Ärzten, Apothekern und weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise. Ein weiterer soll in der Zusammenarbeit der pharmazeutischen Industrie mit Patientenorganisationen Transparenz schaffen. Auf Grundlage der bestehenden Kodizes folgte eine Empfehlung zur Zusammenarbeit mit Einrichtungen im Gesundheitswesen.
Hält sich ein Unternehmen nicht an die gesetzten Standards, wird das Verhalten geahndet. In den vergangenen zehn Jahren wurden dem FSA 390 Beanstandungen vorgelegt. Knapp 50 Prozent dieser Fälle waren nach Überprüfung durch den FSA begründet. Neben Abmahnungen, Geldbußen und Namensnennungen kann das Selbstkontrollorgan der Pharmaindustrie auch öffentliche Rügen aussprechen. Mit der Einführung des Transparenzkodex und dem vollständigen Geschenkeverbot habe der FSA im vergangenen Jahr zwei entscheidende Neuerungen beschlossen, so Klein. Diese stellen die Zusammenarbeit der Partner im Gesundheitswesen auf eine „noch solidere Basis“. Auch der Grundsatz der Transparenz werde dadurch weiter verankert. „Transparenz schafft Vertrauen und bekämpft Misstrauen“, bilanziert Klein.
Berlin - 09.04.2014, 10:33 Uhr