Studium

Erstes Staatsexamen: Durchfallquoten gering

Berlin - 10.04.2014, 14:49 Uhr


Das erste Staatsexamen versetzt viele Pharmaziestudierende in Aufregung und Sorge. Die Ergebnisse der Multiple-Choice-Fragen in den Fächern Chemie, Biologie, Physik und Analytik zeigen jedoch: Die Durchfallquoten sind gering. Einen Ausreißer bildet am ehesten das Fach Physik – hier fällt im Schnitt jede/r Fünfte durch die Prüfung. Das geht aus aktuellen Daten des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) zum Staatsexamen im Frühjahr 2014 hervor.

Um das erste Staatsexamen zu bestehen, müssen in vier Fächern etwa die Hälfte der Multiple-Choice-Fragen richtig beantwortet werden. Die Ergebnisse des diesjährigen ersten Abschnitts der Pharmazeutischen Prüfung zeigen, dass die Studierenden das erste Staatsexamen vielfach mit guten Ergebnissen meistern. In Chemie bestanden 91,6 Prozent der 817 Prüflinge. Durchschnittlich 65,7 Prozent der 99 gewerteten Fragen kreuzten sie hier korrekt an. In Analytik beantworteten 920 Studierenden im Schnitt 62,4 Prozent der 80 Fragen richtig. Die Prüfung bestanden 87,8 Prozent. Das waren deutlich mehr als bei der Prüfung im Herbst 2013, bei der 81,3 Prozent der Prüflinge in diesem Fach erfolgreich waren.

Drittbestes Fach ist die Biologie. Hier meisterten 84 Prozent der 901 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Prüfung – knapp 60 Prozent der 99 gewerteten Fragen wurden im Schnitt richtig beantwortet. Am vergleichsweise schlechtesten schnitten die Studierenden im Fach Physik ab. Hier bestanden nur 78,8 Prozent. Somit muss etwa jeder Fünfte die Prüfung wiederholen. Mit rund 57 Prozent wurden etwas mehr als die Hälfte der 80 Fragen richtig beantwortet. Im Herbst 2013 schnitten die Prüflinge besser ab: Damals bestanden 87,8 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.


Annette Lüdecke