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Umbau in Pharmabranche
Novartis und GSK stellen sich neu auf
In der Pharmabranche werden die Karten neu gemischt: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis und der britische Konkurrent Glaxo Smith Kline (GSK) haben einen milliardenschweren Umbau und ein neues Gemeinschaftsunternehmen verabredet. Außerdem verkauft Novartis die Tiersparte.
Wie Novartis heute mitteilte, wird der Bereich Tiergesundheit für rund 5,4 Milliarden Dollar an den US-Wettbewerber Eli Lilly verkauft. Das Impfstoffgeschäft geht für 7,1 Milliarden Dollar und Lizenzgebühren an die britische Glaxo Smith Kline. Nicht Teil der Transaktion sind die Grippe-Impfstoffe, die Novartis zu einem späteren Zeitpunkt veräußern will. Von Glaxo übernehmen die Schweizer für zunächst 14,5 Milliarden Dollar die Krebsmedikamente.
Gemeinsam mit Glaxo wird zudem ein Gemeinschaftsunternehmen für OTC-Produkte gegründet. Hier wird Novartis einen Anteil von 36,5 Prozent halten. Bei Novartis macht der OTC nur einen kleinen Anteil des Gesamtgeschäfts (rund 5 Prozent) aus. Bei GSK steuert der OTC-Bereich hingegen 20 Prozent zum Umsatz bei.
Novartis-Chef Joseph Jimenez sprach von Transaktionen mit großer Tragweite: „Sie verbessern unsere Finanzkraft und dürften unsere Wachstumsraten und Margen unmittelbar steigern.“ Der Verkauf an Eli Lilly solle bis Ende des ersten Quartals 2015 abgeschlossen werden, die Transaktion mit Glaxo in der ersten Hälfte des kommenden Jahres.
Berlin - 22.04.2014, 10:17 Uhr