Klinikapotheke im Uniklinikum Heidelberg

Spezielle Rezepturen online abrufbar

Berlin - 22.04.2014, 16:40 Uhr


Vor allem für Kinder gibt es häufig keine Fertigpräparate in der richtigen Dosierung oder Darreichungsform. In diesen Fällen müssen Rezepturen angefertigt werden. Um den Übergang von stationärer zu ambulanter Versorgung zu verbessern, können Apotheker neuerdings über die Homepage des Universitätsklinikums Heidelberg Rezepturen für spezielle Lösungen, Salben, Kapseln und Co. abrufen.

Für die Patienten bedeute das Internetangebot einen reibungslosen und vor allem unterbrechungsfreien Übergang in die ambulante Weiterbehandlung, so Hoppe-Tichy. Neben den Rezepturen werden auch Tipps zur Herstellung gegeben, etwa Informationen zu benötigten Gerätschaften oder untypischen Inhaltsstoffen. Ebenso sind Herstellerfirmen sowie Hinweise zur Abrechnung und Literaturangaben verfügbar.

Bevor die Rezepturen auf der Homepage verfügbar waren, erfolgte die erste Absprache telefonisch, die Rezepturen wurden dann per Fax oder E-Mail verschickt. „Häufig ergaben sich bei der Herstellung dann nochmals Fragen zu bestimmten Inhaltsstoffen oder später zur Abrechnung", erklärt Dr. Michael Ober, Apotheker am Universitätsklinikum Heidelberg, der das neue Internetangebot umsetzte. In der Online-Version seien daher die häufigsten Fragen bereits berücksichtigt. Bei weiterführenden Fragen stehe die Klinikapotheke zur Verfügung.

Die Rezepturen sind in einem geschützten Bereich abrufbar – als Zugang wird ein DocCheck-Passwort benötigt. Derzeit sind die gängigsten Rezepturen abrufbar, die Patienten nach der Entlassung aus dem Uniklinikum Heidelberg verordnet bekommen und die am häufigsten bei der Klinikapotheke nachgefragt werden. Dazu zählen beispielsweise Rezepturen für Kinder mit Stoffwechsel-, Nieren-, Herz- oder Tumorerkrankungen. Auch Arzneien, die am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelt wurden und sich bewährt haben, sind aufgelistet. Die Liste werde kontinuierlich ergänzt.

Hier gelangen Sie zu der Liste auf der Homepage des Uniklinikums.


Annette Lüdecke


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