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Kleine Anfrage
Auswirkungen von Aluminiumsalzen in Kosmetika
Seit mehreren Jahren ist der Einsatz von Aluminiumsalzen in Kosmetika in der Diskussion. Die Grünen wollen jetzt von der Bundesregierung wissen, wie diese den Einsatz und die Auswirkungen bewertet. Anlass für die Nachfrage ist die Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung, nach der die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge bereits durch die tägliche Verwendung von aluminiumhaltigen Deodorants/Antitranspirantien überschritten wird.
Neben Fragen zu Aluminiumsalzen in Kosmetika – zur Konzentration in unterschiedlichen Kosmetika und Antitranspirantien und zu den Unterschieden zwischen Sprays, Sticks und Kristallen – geht es in der Kleinen Anfrage auch um Themen wie die Kennzeichnung der entsprechenden Produkte, mögliche Verwendungshinweise und um die Aufklärung – auch zu Aluminium-freien Alternativen – der Bevölkerung. Die Grünen wollen außerdem wissen, welche Gespräche und Vereinbarungen mit der Wirtschaft bereits geführt und getroffen wurden, um die Transparenz und Sicherheit für Verbraucher zu erhöhen. Darüber hinaus fragen sie die Bundesregierung, ob sie sich für einen generellen Grenzwert für Aluminiumsalze in Antitranspirantien einsetzt.
Katrin Göring-Eckardt, Dr. Anton Hofreiter und Kollegen sind zudem daran interessiert, wie das Thema auf EU-Ebene diskutiert und angegangen wird und wann mit dem Abschluss der Überprüfung und Bewertung der Gesundheitsrisiken durch aluminiumhaltige Kosmetikprodukte zu rechnen ist. Diese wird vom Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission (SCCS) durchgeführt. Zudem wird gefragt, ob derzeit Forschungsprojekte zur Aufnahme von Aluminium über die Haut und deren Gesundheitsrelevanz durchgeführt werden, ob die Regierung Untersuchungen dazu in Auftrag gegeben hat und ob Mittel im Haushaltsplan 2014 verfügbar sind.
Berlin - 23.04.2014, 11:35 Uhr