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Pharmaindustrie
Pfizer will AstraZeneca schlucken
Der US-Pharmariese Pfizer hat Pläne für die milliardenschwere Übernahme des britischen Konkurrenten AstraZeneca bestätigt. Pfizer habe bereits im Januar ein Gebot abgegeben und für den britischen Pharmakonzern in bar und in Aktien eine Summe von insgesamt 99 Milliarden Dollar (71,6 Mrd Euro) geboten. Das Gebot hatte AstraZeneca abgelehnt.
Am 26. April hat AstraZeneca nach eigenen Angaben ein erneutes Gebot abgelehnt, heißt es in einer Mitteilung von Pfizer. Nun haben die Amerikaner bis 26. Mai Zeit, ein weiteres Gebot vorzulegen. Im Januar hatte Pfizer den Briten angeboten, ihre Aktie mit 4661 Pence zu bewerten. Gemessen am damaligen Aktienkurs entsprach dies einer Prämie von rund 30 Prozent. Damit hätte Pfizer in bar und in Aktien für AstraZeneca rund 59 Milliarden Pfund oder 99 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt. Nun haben die Amerikaner nach britischem Übernahmerecht bis zum 26. Mai Zeit, ein Gebot vorzulegen. Sollte es dazu kommen, wäre es eine der größten Übernahmen in der Pharmabranche.
„Wir haben großen Respekt vor AstraZeneca und seiner stolzen Tradition als innovationsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen mit einer reichen wissenschaftlich fundierten Grundlage sowohl in Großbritannien und Schweden“, heißt es in der Mitteilung von Pfizer. Ein Zusammenschluss von Pfizer und AstraZeneca könne die Position beider Unternehmen im globalen Pharmamarkt erheblich stärken. Pfizer glaube, dass die strategischen, geschäftlichen und finanziellen Gründe für eine Transaktion überzeugend seien.
Berlin - 28.04.2014, 09:52 Uhr