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Versandhandel
Schlaf-/Beruhigungsmittel treiben Wachstum
Im März 2014 stieg der Umsatz des Versandhandels um sechs Prozent auf 65 Millionen Euro. Der Markt der verschreibungsfreien Präparate legte nach aktuellen Zahlen von IMS Health sogar um elf Prozent zu. Dagegen mussten Rx-Arzneimittel erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen, dieses Mal um sieben Prozent.
Hintergrundanalysen zeigen, dass innerhalb der führenden zehn Produktgruppen verschiedene Dermatika und Schlaf-/Beruhigungsmittel mit 48 Prozent beziehungsweise 28 Prozent die höchsten Wachstumsraten verbuchen konnten. Der Mengenzuwachs des Versandhandels lag im März 2014 bei plus sechs Prozent auf 1,8 Millionen Packungen. 95 Prozent der über den elektronischen/telefonischen Bestellweg georderten Packungen waren laut IMS Health OTC-Präparate. Diese verbuchten ebenfalls ein Plus von sechs Prozent.
Die Bedeutung von Rx-Präparaten im Versandhandel nimmt stetig ab, was laut IMS Health an fehlenden Anreizen für eine elektronische/telefonische Bestellung dieser Arzneimittel liegen mag. Nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes gelten die deutschen Preisvorschriften auch für Versandapotheken in anderen EU-Mitgliedstaaten. Das heiße, dass Boni nicht statthaft sind.
Die häufigsten über den Versandhandel georderten Arzneimittelgruppen legten im ersten Quartal 2014 deutlich zu. Schlaf- und Beruhigungsmittel verbuchten mit plus 22 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von topischen Schnupfenmitteln mit plus zehn Prozent Absatzsteigerung. Zu dieser Gruppe gehören auch anti-allergisch wirksame Nasensprays und kortisonhaltige Mittel, die ganzjährig zur Therapie der chronischen Sinusitis eingesetzt werden. Rückgänge verbuchten in den ersten drei Monaten verschiedene Gruppen von Erkältungspräparaten.
Berlin - 09.05.2014, 14:13 Uhr