Geschäftserwartungen: Der Optimismus nimmt ab

Der Wert für die aktuelle Geschäftslage liegt somit nur noch knapp oberhalb der kritischen 100-Punkte-Marke. Sobald es weniger als 100 Punkte sind, überwiegt der Anteil der eher negativ gestimmten Apotheker. Die neutrale Einschätzung ist übrigens bei umsatzstärkeren und -schwächeren Apotheken gleichermaßen ausgeprägt. Allerdings ist die Stimmung bei Apotheken mit einem Umsatz von weniger als zwei Millionen Euro etwas häufiger negativ: Hier sind es 26 Prozent, die ihre Geschäftslage weniger gut beurteilen – gegenüber 22,5 Prozent, die sie positiv sehen. Bei den umsatzstärkeren Apotheken gaben nur knapp 19 Prozent an, sie hielten ihre Lage für eher negativ – fast 30 Prozent schätzen sie positiv ein.

Auch der Indexwert für die in den kommenden zwölf Monaten erwartete Geschäftslage musste im April einen Knick hinnehmen und landet bei nur 84 Punkten. Trotzdem rechnen fast 54 Prozent der insgesamt rund 300 Befragten mit einer stabilen Geschäftsentwicklung – gut 30 Prozent gehen jedoch von einer Verschlechterung aus. Hier sind die Unterschiede zwischen kleineren und größeren Apotheken etwas ausgeprägter: Nur 12,5 Prozent der kleinen, aber knapp 22 Prozent der großen Apotheken rechnen mit einer Besserung.

Gegenüber dem Rekordwert von 120,2 Punkten bei der gegenwärtigen Geschäftslage im November 2013 ist die Stimmung kontinuierlich gesunken. Sie hat nun in etwa wieder den vor einem Jahr abgefragten Stand erreicht. Was die Beurteilung der Geschäftserwartungen betrifft, so sind diese im Vergleich zum April 2013 sogar etwas pessimistischer geworden.