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Anliegen auf EU-Ebene
ABDA will im Sommer aktiv werden
Das Europäische Parlament ist gewählt und die heiße Wahlkampfphase vorbei. Einige Berufsverbände machten davon Gebrauch, ihre Ansichten und Forderungen vor der Wahl an die Politik zu richten. Nicht so die ABDA: Vor der Wahl hielt sich die Standesvertretung der deutschen Apothekerschaft bedeckt. Von „Aktionismus“ habe man ganz bewusst abgesehen, erklärt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt nun.
Bei der ABDA freut man sich über die im Vergleich zu den letzten Europawahlen deutlich gestiegene Wahlbeteiligung. „Die Bevölkerung realisiert offensichtlich immer mehr, wie sehr die Brüsseler Politik sich auf ihr tägliches Leben und Arbeiten auswirkt“, erklärte ABDA-Präsident Schmidt. Eine gute Wahlbeteiligung bedeute ein gestärktes Europaparlament und damit mehr demokratische Legitimation in der Europapolitik. Ein Ergebnis sieht er jedoch „mit Sorge“: Dass in vielen europäischen Staaten rechtsnationale Kräfte zunehmen.
Von „Aktionismus vor der Wahl“ habe man ganz bewusst abgesehen, erklärte Schmidt außerdem. Die Anliegen der Apotheker auf europäischer Ebene will er frühestens im Sommer einbringen – dann habe sich das Europaparlament in seiner neuen Zusammensetzung konstituiert und „dann stehen auch die zukünftigen Ansprechpartner für die Apothekerschaft fest“. Das sei daher „der richtige Zeitpunkt“, eigene Positionen „einzuspeisen“. Letztlich spürten auch die Apotheker die Auswirkungen der EU-Politik deutlich, beispielsweise wenn es um die grenzüberschreitende Anerkennung von Berufsqualifikationen gehe.
Berlin - 27.05.2014, 13:14 Uhr