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DAZ-Interview zum Großhandel
Trümper: Großhandel effizient und nicht zu teuer
Die Kosten und Margen des deutschen Großhandels liegen im europäischen Vergleich im unteren Bereich. Der für zwei Jahre wiedergewählte Vorsitzende des Großhandelsverbandes Phagro, Dr. Thomas Trümper, sieht daher keinen Grund für Kritik an der Branche und weist im DAZ-Interview entsprechende Vorwürfe zurück: „Der deutsche Großhandel liegt mit drei Prozent an den Gesamtkosten der Arzneimittel auf dem vorletzten Platz“, so Trümper.
Auch bei der Marge liege der Großhandel in Deutschland „deutlich unter fünf“ Prozent und damit im unteren Drittel von 20 Ländern. Trümper: „Wir bewegen uns auf dem Niveau von Griechenland und Ungarn. Allein in vier Ländern ist die Marge mehr als doppelt so hoch. Auch vergleichbare Länder wie Österreich haben eine um 33 Prozent höhere Marge.“ Andererseits stehe der Großhandel in Deutschland mit seiner Versorgungsqualität der Patienten unbestritten an der Spitze.
Unter vorgegebenen Rahmenbedingungen gebe es in Deutschland „tatsächlich ein optimales System“. Das bedeute aber nicht, dass sich der Großhandel zurücklehnen könne. Allein in den letzten vier Jahren habe der Großhandel 93 Millionen Euro Kosten eingespart. Trümper wies allerdings Vorschläge zurück, die Arzneimittelversorgung auf wenige Zentrallager in Deutschland zu konzentrieren.
Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen DAZ 2014, Nr. 22, S. 21.
Berlin - 28.05.2014, 14:23 Uhr