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Nach Einbruch
Arzneimittel bei Logistikdienstleister gestohlen
Bei einem Einbruch bei einem Logistikdienstleister wurden am 29. Mai Sendungen verschiedener Arzneimittelhersteller gestohlen, darunter Präparate der Reimporteure Medicopharm und Eurimpharm. Dies gaben die beiden Firmen heute über die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker bekannt.
Um ein Eindringen in die legale Lieferkette zu verhindern, wurden die Großhändler ebenfalls über die betroffenen Produkte und Chargen informiert. Gestohlene Ware könnte sich aber dennoch im Umlauf befinden.
Es handelt sich um Arzneimittel für verschiedenste Anwendungsgebiete z. B. Ezetrol®, Nuva-Ringe®, Twin-Rix®, Revatio®, Gardasil®, Cymbalta® und Copaxone®. Die Reimporteure weisen verstärkt darauf hin, Ware nur von autorisierten Pharmagroßhändlern oder direkt einzukaufen. Werden Apotheken Arzneimittel jedoch außerhalb dieser Lieferkette angeboten, sollen die jeweiligen Firmen umgehend informiert werden.
Ob neben EurimPharm und Medicopharm noch weitere Firmen betroffen sind, ist derzeit nicht bekannt. Die AMK empfiehlt zudem, den Lagerbestand hinsichtlich der genannten Chargen zu überprüfen. Waren dieser Chargen, die nach dem 29. Mai 2014 bezogen wurden, sollten vor der Abgabe verstärkt auf Auffälligkeiten wie mögliche Manipulationen überprüft werden. Im begründeten Verdachtsfall soll die zuständige Behörde und die AMK (www.arzneimittelkommission.de) informiert werden. Sobald sich neue Erkenntnisse ergeben, die eine gezieltere Risikoprävention ermöglichen, will die AMK informieren.
Die Listen aller betroffenen Präparate von Eurimpharm und Medicopharm sowie die vollständigen Meldung der AMK finden Sie hier sowie am Donnerstag in der pharmazeutischen Fachpresse.
Stuttgart - 03.06.2014, 16:52 Uhr