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Schmerz-Aktionstag
Apotheken wollen wieder mitmachen
Beim gestrigen Aktionstag gegen den Schmerz wurde mit Flyern, Ratgebern, Plakaten, Vorträgen und weiteren Aktionen auf das Thema Schmerz aufmerksam gemacht. Erstmals nahmen auch Apotheken in der Modellregion Berlin teil. Die Deutsche Schmerzgesellschaft versorgte die Apotheken auf Wunsch mit Informationsmaterial. Sie wollen auch im nächsten Jahr wieder mitmachen.
Viele Patienten nehmen regelmäßig Schmerzmittel ein, erklärt Anja Wöhler, Inhaberhin „Apotheke am Sportpalast“. Daher sei die Beratung und Aufklärung zu Schmerzen und Schmerzmittelgebrauch in Apotheken ein „ganz wichtiges Thema“. Anke Rüdinger berichtet von rundweg positiven Erfahrungen: Die Kunden ihrer „Castello-Apotheke“ hätten die Informationen „sehr dankbar angenommen“ und dann aktiv nachgefragt. Dr. Andreas Dehne, Inhaber der „Teltow-Apotheke“, organisierte anlässlich des Aktionstages sogar einen Vortrag zum Thema Schmerz. Leider war die Resonanz „gleich Null“, so Dehne. Er führt dies auf die kurzfristige Terminbekanntgabe zurück.
Die kurzfristige Bekanntgabe der Teilnahmemöglichkeit von Apotheken erschwerte die Umsetzung eigener Ideen und Aktionen, sind sich die teilnehmenden Apotheken einig. Nichtsdestotrotz wollen sie nächstes Jahr wieder am Aktionstag mitmachen – „auf alle Fälle“, betont Rüdinger. Dann auch durchaus mit eigenen Aktionen. Der Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft, Thomas Isenberg, besuchte am Dienstag zwei teilnehmende Apotheken und war erfreut über deren Engagement. Darüber hinaus lobte er gegenüber DAZ.online den Berliner Apotheker-Verein für die kurzfristige Mobilisierung der Apotheken. Im nächsten Jahr könnten die Apotheker langfristiger planen, versprach Isenberg – getreu dem Motto: „Nach dem Aktionstag ist vor dem Aktionstag.“
Berlin - 04.06.2014, 14:27 Uhr