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Pharmaunternehmen
Stada setzt auf weitere Zukäufe
Stada ist nach den jüngsten Zukäufen hungrig auf weitere Übernahmen. Man befinde sich in Verhandlungen über „vielversprechende Transaktionen“, sagte Vorstandschef Hartmut Retzlaff auf der heutigen Hauptversammlung. Erst vor kurzem übernahm Stada die Naturkosmetiklinie Claire Fisher.
Stada will unabhängiger vom stark regulierten deutschen Geschäft mit Generika werden. Im Fokus für Übernahmen stehen dabei die Schwellenländer und der Ausbau des Geschäfts mit gewinnträchtigen Markenprodukten wie Sonnencremes oder Sportsalben. Erweitern will Stada auch das Geschäft mit sogenannten Biosimilars. Das Zulassungsverfahren sei zwar aufwändiger und die Entwicklung teurer – die Preise lägen jedoch deutlich über denen herkömmlicher Generika.
Trotz der Krise in der Ukraine will Retzlaff nicht an der starken regionalen Ausrichtung auf Osteuropa rütteln. Stada werde definitiv an seiner Strategie festhalten. Man sei überzeugt, „dass eine Normalisierung der politischen Situation auch eine wirtschaftliche Erholung nach sich ziehen wird“. Russland ist nach Deutschland der zweitgrößte Markt des Konzerns.
Retzlaff zeigte sich bei der Hauptversammlung insgesamt zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2013 und hielt an dem Ausblick für 2014 fest. Man blicke „auch weiterhin optimistisch in die Zukunft“, so sein Resümee. Bei den Abstimmungen folgte die Hauptversammlung allen Vorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat: So wurde eine gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent gestiegene Dividende in Höhe von 66 Cent je Stada-Stammaktie beschlossen – wobei der verbleibende Überschuss laut Stada auf neue Rechnung vorgetragen wird. Zudem wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet.
Frankfurt/Berlin - 04.06.2014, 15:40 Uhr