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75 Jahre Noweda
Hollmann: Wir brauchen Fairplay
Anlässlich des Festaktes zum 75jährigen Firmenjubiläum in der Essener Philharmonie hat der Vorstandsvorsitzende des Arzneimittelgroßhändlers Noweda, Wilfried Hollmannn, von den Wettbewerbern der Branche „Fairplay“ eingefordert. Das gelte auch für die von der Politik gesetzten Rahmenbedigungen für den Pharmagroßhandel sowie für die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen.
„Wir befürworten einen intensiven Wettbewerb auf der Großhandelsstufe zum Vorteil der Apotheken. Ein intensiver Wettbewerb muss aber zu den Bedingungen des ökonomischen Fairplays ablaufen“, so Hollmann. Wenn Anbieter den Apotheken Leistungen als machbar versprächen oder solche von Apotheken als machbar eingefordert würden, die ökonomisch aber nicht machbar seien, „dann hat das mit Fairplay nichts zu tun“.
Fairplay bräuchten Apotheken und Großhandel aber auch seitens des Staates. In den letzten zehn Jahren hätten Apotheken und Großhandel herausragende Leistungen für die Gesellschaft erbracht und eine schnelle und umfassende Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sichergestellt. Hollmann an die Adresse Berlins: „Die Zulassung des Versandhandels und auch die Pick-Up-Stellen haben der Gesellschaft keinen Mehrwert gegeben, vielmehr bagatellisieren sie das Arzneimittel.“ Rabattverträge seien Verträge zulasten Dritter, ohne Apotheken und Großhandel für die zusätzlichen Leistungen gerecht zu entlohnen.
„Wir erwarten Fairplay und keine ständigen Drangsalierungen, auch nicht von den Körperschaften öffentlichen Rechts namens Krankenkassen, die sich so gerne als Versichertenvertreter darstellen“, sagte der Noweda-Chef. Die Leistungen von Großhandel und Apotheken müssten die Anerkennung finden, die diesen beiden Handelsstufen zustehe.
Essen - 07.06.2014, 15:57 Uhr