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APOkix-Konjunkturindex
Negativtrend setzt sich fort
Die Mehrheit der vom Institut für Handelsforschung Köln befragten Apotheker beurteilt ihre derzeitige betriebswirtschaftliche Situation im Mai zwar als „neutral“ (58,5%). Allerdings nahm die Zahl derer, die ihre aktuelle Geschäftslage als „eher positiv“ bewerten, im Vergleich zum Vormonat ab – von 23,7 Prozent auf 14,8 Prozent. Ein Viertel zeichnete sogar ein „eher negatives“ bis „sehr negatives“ Bild. Der APOkix-Konjunkturindex lag im Mai bei 91,3 Punkten und rutschte damit seit Juli 2013 erstmals wieder unter die neutrale 100-Punkte-Marke. Der Anteil der negativ gestimmten Apotheker überwiegt somit.
Die aktuelle, neutrale Einschätzung ist bei umsatzstärkeren und -schwächeren Apotheken ähnlich stark ausgeprägt (63,2% bzw. 56,9%). Allerdings ist die Stimmung bei Apotheken mit einem Umsatz von bis zu zwei Millionen Euro etwas häufiger negativ: 24,4 Prozent der kleineren Apotheken bewerten ihre Lage „eher negativ“ und 5,3 Prozent sogar „sehr negativ“. Nur 11,5 Prozent schätzen ihre Geschäftslage „eher positiv“, 1,9 Prozent „sehr positiv“ ein. Bei den umsatzstärkeren Apotheken gaben dagegen nur 14,5 Prozent eine „eher negative“ Einschätzung ab – „sehr negativ“ sah wiederum kein Apotheker seine Geschäftslage. Positiv fiel die Einschätzung hier bei 22,4 Prozent aus.
Auch der Index der erwarteten Geschäftslage liegt mit 74,3 Punkten im Mai unter den Werten der Vormonate. 37,3 Prozent der teilnehmenden Apotheker erwarten, dass sich die Geschäftslage leicht bzw. stark verschlechtern wird. Dennoch erwartet jeder zweite Apotheker (51,1%) eine stabile Geschäftslage für die kommenden zwölf Monate. Nur 10,6 Prozent der Befragten gehen von einer leichten Verbesserung aus. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich indes eine deutlich negativere Geschäftserwartung: Während im Mai 2013 noch jeder fünfte optimistisch in die Zukunft blickte, ist es im Mai diesen Jahres nur noch jeder Zehnte.
Berlin - 08.06.2014, 10:00 Uhr