ABDA will bauen

26,5 Millionen für Ausbau des Apothekerhauses

Berlin - 16.06.2014, 13:07 Uhr


Für insgesamt 26,5 Millionen Euro will die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) ihre Standesvertretung in Berlin ausbauen und renovieren. Das Apothekerhaus in der Jägerstraße soll für 15 Millionen Euro um zwei Etagen aufgestockt werden. Außerdem stehen aufwändige Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten an.

Vor drei Jahren war der Plan eines Erweiterungsbaus auf dem Nachbargrundstück gescheitert. Jetzt startet die ABDA einen zweiten Versuch, das Apothekerhaus auszubauen. Neu entstehen sollen zwei Stockwerke mit 1500 Quadratmetern Bürofläche: Baukosten pro Quadratmeter 10.000 Euro. Nach dem Ausbau soll die Bürofläche 5300 Quadratmeter umfassen. Die Kosten für die Erweiterung schätzt das beauftragte Planungsbüro auf 15 Millionen Euro.

„Im Deutschen Apothekerhaus in Berlin, Jägerstr. 49/50, sind 64 Mitarbeiter (ABDA und VGDA) tätig. Da die Raumkapazitäten in der Jägerstr. 49/50 nicht mehr für alle Mitarbeiter der ABDA ausreichend sind, arbeiten derzeit 20 Mitarbeiter in zulasten des ABDA-Haushaltes angemieteten Räumen in der Jägerstr. 41. Dort befinden sich zusätzlich auch die Büros des DAPI mit derzeit vier Mitarbeitern. Das Deutsche Apothekerhaus ist wegen zwingend notwendiger Verbesserungen des Brandschutzes renovierungsbedürftig. Entsprechende bauliche Maßnahmen im 1. und 2. OG sind teilweise erfolgt, teilweise (im 1. OG) stehen sie kurz vor dem Abschluss. Weitere bauliche Veränderungen im Erdgeschoss und im Keller sind erforderlich. Darüber hinaus besteht Renovierungsbedarf zur Beseitigung der Schäden, vor allem der Risse, die durch die Bebauung des Nachbargrundstückes entstanden sind“, heißt es zur Beschreibung der Ausgangslage in der Beschlussvorlage.    

Für die Baumaßnahmen zur Aufstockung und der geplanten Erweiterung des Erdgeschosses werden acht Millionen Euro veranschlagt. Für bauliche Maßnahmen zum Denkmalschutz nochmals drei Millionen Euro, für Haustechnik und technische Gebäudeausrüstung weitere 2,5 Millionen Euro und für Demontage 1,5 Millionen Euro. Unabhängig von der Aufstockung besteht zusätzlicher Renovierungsbedarf, der wie folgt geschätzt wird: „Brandschutz, Rettungswege 6.000.000,00 Euro, Haustechnik und technische Gebäudeausrüstung 2.500.000,00 Euro, Rißsanierung 3.000.000,00 Euro. Die Kosten der Rißsanierung sind nach Auffassung der ABDA vom Nachbarn zu tragen. Inwieweit die Forderung durchgesetzt werden kann, ist derzeit offen“, so die Vorlage. Weitere Einzelheiten sollen in der Mitgliederversammlung präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.


Lothar Klein


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