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Arzneimittelfälschungen aus dem Internet
Regierungspräsidium warnt erneut
Die Angst vor Arzneimittelfälschungen aus dem Internet ist verbreitet – und das zu Recht, wie das Regierungspräsidium Darmstadt meint. Die Behörde warnt daher zum wiederholten Mal vor dem Arzneimittelbezug aus dubiosen Quellen.
Der Bezug aus solchen zwielichtigen Quellen sei nicht nur gefährlich, sondern manchmal auch teuer. Zum einen enthalten Fälschungen oft keinen oder einen anderen Wirkstoff und bergen daher große Gesundheitsrisiken. Zum anderen werden die Sendungen immer wieder vom Zoll beschlagnahmt. Der Besteller habe dann neben dem per Vorkasse gezahlten Kaufpreis ein Bußgeld zu zahlen, warnt das Regierungspräsidium. Denn die Einfuhr von Arzneimitteln aus Ländern außerhalb der EU ist grundsätzlich verboten.
Diese Gefahren sind allerdings leicht zu umgehen: „In den hessischen Apotheken spielen Fälschungen so gut wie keine Rolle“, so das Regierungspräsidium. Die Behörde betont: Umfangreiche Regelungen der Vertriebswege, regelmäßige Kontrollen auf allen Vertriebsebenen und nicht zuletzt die Kontrolle jeder einzelnen Packung durch das Fachpersonal in der Apotheke garantierten ein Höchstmaß an Sicherheit.
Einmal mehr verweist das Regierungspräsidium auf das vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) geführte Versandapothekenregister. Hier sind alle Apotheken mit behördlicher Erlaubnis zum Versandhandel eingetragen – sie sind in Deutschland gesetzlich zur Einhaltung von Qualitätsstandards verpflichtet.
Berlin - 17.06.2014, 13:15 Uhr