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Österreichisches Gesundheitsministerium
Aluminium vorsorglich reduzieren
Ob gesundheitliche Auswirkungen durch Aluminium in Kosmetika, Lebensmittel und Co. zu befürchten sind, beschäftigt die Menschen nicht nur hierzulande. In Österreich erschien zu diesem Thema nun eine neue Studie, herausgegeben vom österreichischen Bundesgesundheitsministerium. Gesundheitsminister Alois Stöger empfiehlt nun, die Verwendung aluminiumhaltiger Produkte zu reduzieren.
„Zwar kann die Gesundheitsgefährdung derzeit weder bestätigt noch widerlegt werden, es ist allerdings ratsam, vorsorglich auf die Produkte zu verzichten, die Aluminium enthalten“, erklärt Stöger – da Langzeiteffekte bei vielfältiger Anwendung unterschiedlicher Produkte bisher nicht erfasst werden konnten. Zu den „körpernahen Produkten“, die Aluminium enthalten können, zählen Kosmetika, Antazida, Lebensmittelkontaktmaterialien sowie Lebensmittel.
Das österreichische BMG empfiehlt Verbrauchern, nach Möglichkeit aluminiumfreie Deodorants zu verwenden. Werden Deodorants und Antitranspirantien mit aluminiumhaltigen Inhaltsstoffen verwendet, so sollten sie nicht auf verletzter oder gereizter Haut – oder unmittelbar nach einer Rasur – aufgebracht werden. Kinder sollten auf aluminiumhaltige Deodorants oder Antitranspirantien ganz verzichten. Wird ein aluminiumhaltiges Antazidum eingenommen, sollte der Patient seinen Arzt oder Apotheker nach Alternativen befragen, so die weitere Empfehlung.
Darüber hinaus sieht Stöger politischen Handlungsbedarf in Sachen Aluminium. Er will sich auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass konkrete EU-rechtliche Maßnahmen zum Verzicht auf Aluminium in der verbrauchernahen Anwendung erfolgen. „Sofern kein Verzicht möglich ist, sollte zumindest eine Reduktion von Aluminium in derartigen Produkten durchgesetzt werden.“
Zur Studie „Aluminium – Toxikologie und gesundheitliche Aspekte körpernaher Anwendungen“ gelangen Sie über diesen Link.
Berlin - 19.06.2014, 09:00 Uhr