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Apothekerhaus in der Jägerstraße
Noch viele Fragen offen
Was die ABDA-Mitgliederversammlung zu den Umbauplänen für das ABDA-Haus in Berlin entscheiden wird, ist offenbar noch längst keine ausgemachte Sache. Teilnehmer erwarten eine intensive Diskussion. Dies wurde am Rande des politischen Sommerabends der Apothekerkammer Schleswig-Holstein deutlich.
DAZ.online sprach bei dieser Gelegenheit mit zwei Kammerpräsidenten. Gerd Ehmen, Präsident der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, wünscht sich eine Versachlichung der Debatte um das Haus. Diese sei nötig, um zu einer „vernünftigen Lösung“ zu kommen, die auch die Interessen der ABDA-Mitarbeiter berücksichtigen müsse, erklärte Ehmen, der damit offensichtlich auf die Arbeitsbedingungen im Haus anspielte. Er erwarte eine intensive Diskussion, denn auch die Alternativen seien zu prüfen. Damit ließ Ehmen allerdings offen, wie sich die Apothekerkammer Schleswig-Holstein bei der Abstimmung verhalten wird.
Deutlicher wurde Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg. Gegenüber DAZ.online sagte er: „Ich war noch nie ein Freund dieses Hauses.“ Siemsen erklärte, das Haus habe Charme, aber die ABDA brauche ein funktionaleres Gebäude, in dem alle Sitzungen stattfinden könnten. Diese Bedingungen könne nur ein modernes Gebäude erfüllen, das man neu bauen oder auch mieten könnte, so Siemsen. Wie sich die Apothekerkammer Hamburg bei der ABDA-Mitgliederversammlung verhalten werde, hänge allerdings von einer Entscheidung des Kammervorstandes ab, der zuvor noch tagen werde.
Doch sogar wenn bei der ABDA-Mitgliederversammlung am Mittwoch eine Mehrheit für den Umbau stimmen sollte, würde dies noch längst nicht bedeuten, dass der Bau beginnen kann. Wie am Rande der Veranstaltung in Kiel zu hören war, geht es zunächst darum, Mittel für die Planung des Bauvorhabens freizugeben. Was diese Planung ergeben würde, kann derzeit nur spekuliert werden. Insbesondere der Denkmalschutz könnte sich als große Hürde erweisen.
Kiel - 19.06.2014, 10:54 Uhr