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Bundesverband der pharmazeutischen Industrie
Wegener geht, Zentgraf kommt
Nach 14 Jahren an der Vorstandsspitze des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat Dr. Bernd Wegener das Ruder an Dr. Martin Zentgraf übergeben. Die BPI-Mitglieder wählten den Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH im Rahmen ihrer Hauptversammlung zu ihrem Vorstandsvorsitzenden.
Zentgraf freut sich auf seine neuen Aufgaben und dankte den Verbandsmitgliedern für das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ich werde an die hervorragende Arbeit meines Vorgängers anknüpfen und die Verbandsinteressen in gesundheitspolitisch stürmischen Zeiten weiter mit Nachdruck vertreten“, versprach der studierte Mediziner. Man stehe vor großen Herausforderungen, die nur im Dialog mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen gelöst werden könnten.
Zentgraf weiter: „Was ich für unsere Branche aber an erster Stelle fordere, das ist Respekt. Respekt vor unseren Leistungen für die Gesundheitsversorgung am Standort Deutschland. Dies muss sich am Ende auch in der Vergütung niederschlagen, sonst werden wir die hohe Versorgungsqualität in Deutschland nicht dauerhaft halten können. Darüber wird zu reden sein“, sagte Zentgraf mit Blick auf den anstehenden ressortübergreifenden Pharmadialog.
Für den im Koalitionsvertrag versprochenen Dialog sind die Vorbereitungen bereits angelaufen. In Kürze steht ein erstes Treffen an – im September soll der erste richtige Arbeitstermin folgen. Bis dahin sollen Themen identifiziert und eine Arbeitsstruktur geschaffen werden, kündigte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) an, der zu einem Impulsvortrag zur BPI-Hauptversammlung erschienen war. Ein Thema, mit dem sich der Dialog befassen wird, werden sicher Lieferengpässe sein. Angesichts der anstehenden Fusionen in der Pharmabranche geht der Minister nicht davon aus, dass sich die Lage entspannen wird.
Berlin - 24.06.2014, 16:00 Uhr