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US-Kooperation
Merck will Krebsgeschäft voranbringen
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck will sein Krebsgeschäft mit einer Kooperation in den USA stärken. Merck Serono, die biopharmazeutische Sparte des Unternehmens, schloss mit dem US-Spezialisten Mersana Therapeutics eine Vereinbarung zur Entwicklung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten – auch bekannt als Immunkonjugate der nächsten Generation –, teilte Merck mit.
In derartigen Konjugaten wird ein Antikörper mit einem zytotoxischen Wirkstoff gekoppelt. Hierbei steuert die Antikörper-Komponente gezielt spezifische Krebszellen an und bringt damit das Therapeutikum direkt zum Zielorgan, wodurch höhere Wirkstoffkonzentrationen an der Tumorlokalisation erreicht werden sollen, erklärt Merck in einer Mitteilung. Mersana und Merck Serono wollen die Fleximer®-Technologie von Mersana zur Entwicklung von Immunkonjugaten für verschiedene, nicht näher spezifizierte Zielmoleküle einsetzen.
„Diese neue Kooperation stellt eine hochinteressante Möglichkeit zum Ausbau unseres onkologischen Forschungs- und Entwicklungsportfolios im aufkommenden Bereich der Immunkonjugate dar“, sagte Dr. Andree Blaukat, Leiter der translationalen Innovationsplattform Oncology bei Merck Serono. Merck Serono engagiere sich seit Langem für die Weiterentwicklung im Bereich der Krebstherapie. „Die Partnerschaft mit Mersana ermöglicht uns, dass wir eine neue hochmoderne Forschungs- und Technologiekompetenz zur Erweiterung unserer Pipeline einbringen können.” Bei Mersana freut man sich ebenfalls über die neue Zusammenarbeit.
Darmstadt/Berlin - 25.06.2014, 08:37 Uhr