Karibik

WHO besorgt über Chikungunya-Epidemie

Havanna - 16.07.2014, 11:31 Uhr


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über das in der Karibik und in Mittelamerika grassierende Chikungunya-Fieber gezeigt. „Die ganze Lage ist ernst“, sagte die Generaldirektorin Margaret Chan bei einem Besuch in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Viele Länder der Region würden gerade Fälle melden.

Im vergangenen Dezember wurden nach WHO-Angaben die ersten Chikungunya-Erkrankungen auf dem amerikanischen Kontinent gemeldet. Besonders betroffen sind die Karibik und Mittelamerika. In der Region gibt es nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (OPS) inzwischen 5037 bestätigte Fälle. Bislang sind 21 Menschen in der Karibik an der Krankheit gestorben.

Ähnlich wie das Dengue- wird das Chikungunya-Fieber von Mücken übertragen. Die in Asien und Afrika weit verbreitete Krankheit verursacht Muskel- und Gelenkschmerzen und kann bei geschwächten Patienten tödlich enden. Bislang gibt es weder wirksame Medikamente noch einen Impfstoff gegen das Fieber.


dpa


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