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Ebola-Epidemie
Liberia schließt seine Grenzen
Liberia will angesichts der schweren Ebola-Epidemie in dem westafrikanischen Land alle Grenzen zu den Nachbarstaaten schließen. Ausnahmen seien lediglich zwei Flughäfen und drei andere Grenzpunkte. An diesen würden aber Zentren eingerichtet, um alle Ein- und Ausreisenden auf das Virus zu testen. Ein Ebola-Patient könnte möglicherweise in Hamburg behandelt werden.
Johnson-Sirleaf hatte Ebola am Wochenende zu einem nationalen Notfall erklärt. Als weitere Maßnahmen sollen größere Menschenansammlungen etwa bei Demonstrationen weitgehend untersagt und an zahlreichen öffentlichen Plätzen Waschbecken und Desinfizierungsmittel zur Verfügung gestellt werden.
Zudem wurden Hotels, Restaurants und Kinos aufgefordert, regelmäßig einen fünfminütigen Aufklärungsfilm zu der Seuche auszustrahlen, um den Menschen die Gefahren zu vermitteln. Ebola wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. In Liberia gab es bis vergangene Woche 224 registrierte Krankheitsfälle, 127 Menschen starben.
Die Weltgesundheitsorganisation hat derweil beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf angefragt, ob der Mitarbeiter einer Gesundheitsorganisation dort betreut werden könnte. Er war in Westafrika an Ebola erkrankt. Die Sicherheitsvorkehrungen seien so hoch, so eine Sprecherin des Klinikums, dass es für Mitarbeiter und Öffentlichkeit keinen Grund zur Sorge gebe. Bei dem Mann soll es sich um einen „wichtigen Mediziner“ handeln, der im Kampf gegen Ebola in Sierra Leone bisher viel bewegt hat.
Monrovia/Berlin - 28.07.2014, 13:04 Uhr