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Westafrika
EU gibt mehr Geld für Ebola-Bekämpfung
Die Europäische Union gibt zwei Millionen Euro mehr als bisher geplant für den Kampf gegen den Ebola-Ausbruch in Westafrika. Damit beträgt die Hilfe 3,9 Millionen Euro. „Die Zahl der Infektionen ist extrem alarmierend und wir müssen unsere Maßnahmen verstärken, bevor noch mehr Leben verloren sind“, sagte die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva.
Die Mittel werden demnach über Partnerorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ geleitet und sollen helfen, den Ausbruch einzudämmen und in den betroffenen Gemeinden medizinische Hilfe anzubieten. Es handelt sich um die erste Ebola-Epidemie in Westafrika und die schwerste bisher registrierte überhaupt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bis zum 23. Juli insgesamt 1201 Fälle registriert, mehr als 670 Menschen starben.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf erwartet inzwischen keinen Ebola-Patienten aus Westafrika mehr, der in Deutschland behandelt werden soll. „Uns liegen keine Anfragen mehr vor und wir gehen aktuell auch nicht von weiteren aus“, sagte der Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, Rico Schmidt. Die Weltgesundheitsorganisation hatte beim Klinikum angefragt, ob ein Mitarbeiter einer Gesundheitsorganisation dort betreut werden könne.
Berichte, nach denen es sich um den führenden Ebola-Experten Sheik Umar Khan aus Sierra Leone gehandelt haben könnte, wollte Schmidt nicht bestätigen. Der selbst an Ebola erkrankte Arzt ist inzwischen gestorben. Am Dienstagabend hatte die Bernhard-Nocht-Klinik von einem zweiten Patienten aus Liberia berichtet, der möglicherweise nach Hamburg komme. Dabei habe es sich aber nicht um eine offizielle Anfrage, sondern nur um einen informellen Kontakt gehandelt, der sich inzwischen erledigt habe, sagte Schmidt.
Brüssel/Berlin - 30.07.2014, 16:05 Uhr