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Apotheken-Einbruch
Täter schläft am Tatort ein
Um einen Täter, der in eine Düsseldorfer Apotheke eingebrochen ist, zu schnappen, bedurfte es in diesem speziellen Fall keiner Fahndung: Nachdem der nächtliche Einbruch bemerkt wurde, durchsuchten Polizisten die Apotheke – und fanden den Täter schlafend in einem der hinteren Laborräume. In seinem Rucksack befanden sich Kosmetika und Arzneimittel im Wert von 150 Euro. Der drogensüchtige Täter wurde angeklagt und zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Eine unglückliche Verkettung von Umständen ist dem Anwalt des Angeklagten zufolge der Hauptgrund für den Einbruch gewesen, berichtet „RPonline“. Dieser habe nach einer stationären Entgiftung auf seine Entlassungspapiere warten müssen – und es dadurch nicht mehr rechtzeitig zu einer Arztpraxis geschafft, bei der er Unterstützung gegen seine Drogensucht bekommen sollte.
Daraufhin habe sich der Angeklagte ein starkes Narkotikum zur Beruhigung beschafft und eingenommen. Davon sei er dann so betäubt gewesen, dass er von seinem Einbruch und seiner Müdigkeitsattacke nicht mehr viel mitbekommen habe. Vor dem Gericht beteuerte der bereits vorbestrafte Drogenabhängige laut „RPonline“, er wolle seine Probleme nun in einer ambulanten Drogentherapie lösen. Das Gericht verurteilte ihn zu zehn Monaten Bewährungsstrafe. Als Auflage muss der Angeklagte die versprochene Therapie jetzt auch antreten.
Berlin - 31.07.2014, 18:15 Uhr