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19. Handelsblatt Jahrestagung Health
ARMIN-Vorstellung ohne Apotheker
Ende Oktober findet zum wiederholten Male die Handelsblatt Jahrestagung „Health“ statt. Bei dieser Veranstaltung treffen sich regelmäßig Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion von Themen rund um das deutsche Gesundheitswesen. Auch die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN), Gemeinschaftsprojekt von Apothekern, Kassenärzten und der AOK Plus, wird in diesem Jahr vorgestellt – allerdings ohne einen Vertreter der Apothekerschaft.
„Die Handelsblatt Jahrestagung Health ist die wegweisende strategische Konferenz und Netzwerkplattform für TOP-Entscheider des deutschen Gesundheitswesens“, heißt es im Programm zum Strategiegipfel 2014. Zentrale Themen sind in diesem Jahr unter anderem die aktuellen gesetzlichen Reformvorhaben, die Vorbereitung der GKV auf die neue Finanzarchitektur, aktuelle Baustellen des AMNOG, die Nutzenbewertung von Medizinprodukten sowie die im Wandel befindliche Pharmaindustrie. Erwartet werden unter anderem die parlamentarischen Staatssekretäre im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz und Karl-Josef Laumann (beide CDU). Moderiert wird die Tagung von Gesundheitsökonom Prof. Dr. Jürgen Wasem.
Einer der Programmpunkte wird ARMIN sein. Neben Grundlagen und Teilnahmevoraussetzungen, einem Überblick über die Vergütung und Abrechnung soll es in dem auf 40 Minuten angesetzten Beitrag unter anderem um die „Motivation der Vertragspartner“ sowie die „Chancen des Modellvorhabens für alle Beteiligten“ gehen. Von den insgesamt fünf Projektbeteiligten – AOK Plus, KV Sachsen, KV Thüringen, Sächsischer Apothekerverband und Thüringer Apothekerverband – können darüber allerdings nur Vertreter der Kasse und der Kassenärzte berichten: der Vorstandsvorsitzende der AOK Plus, Rainer Striebel, und der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann. Ein Vertreter der Apothekerschaft wird nicht anwesend sein.
Die Konferenzmanagerin und Programmverantwortliche für die Veranstaltung, Utta Kuckertz-Wockel, erklärt, sie habe bei der Koordinierung des diesjährigen Programms mit Vertretern der Apothekerschaft über eine grundsätzliche Teilnahme gesprochen – mit wem, wollte sie nicht verraten. Diese hätten aber abgelehnt, weil die Themen wenig apothekenrelevant seien. Eine Teilnahmeanfrage bei den beiden am Projekt beteiligten Landesapothekerverbänden für die Vorstellung der Arzneimittelinitiative gab es nicht. Dabei wäre man dort einer Einladung sehr gerne gefolgt. Doch: Es sei schon schwer genug gewesen, die beiden Vertreter der Kasse und der Kassenärzte zu koordinieren, berichtet Kuckertz-Wockel. Zudem liege der Fokus in diesem Jahr überwiegend auf Kassen-spezifischen Themen – und Apotheker nähmen sowieso nicht so häufig am Kongress teil.
Zur Internetseite der Jahrestagung und zum Programm gelangen Sie hier.
Berlin - 04.08.2014, 11:45 Uhr