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Darmstädter Fußballstadion
Böllenfalltor heißt jetzt Merck-Stadion
Bislang gibt es nur die Bay-Arena in Leverkusen. Jetzt hat die Darmstädter Merck-Gruppe als zweiter Arzneimittelhersteller die Namensrechte an einem Fußballstadion gekauft. Für 300.000 Euro pro Jahr heißt das Darmstädter Fußballstadion „Am Böllenfalltor“ ab sofort Merck-Stadion. Dort kickt der SV Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga.
Zum Saisonauftakt hat der SV Darmstadt 98 dem neuen Namen alle Ehre gemacht. Nach 21 Jahren Abstinenz spielt der Verein nun wieder in der zweiten Liga und startete mit einem 1:0 gegen den SV Sandhausen in die neue Saison. Anders als andere große Vorbilder wie die Allianz-Arena in München oder der Signal Iduna Park in Dortmund bewahrt das Merck-Stadion die Tradition: Das Stadion trägt offiziell den Namen „Merck-Stadion am Böllenfalltor“. Der Zusatz „Am Böllenfalltor“ zeige die Verbundenheit des Unternehmens mit der Stadt und allen Sportfans, so Kai Beckmann, bei der Merck KGaA für den Standort Darmstadt zuständiges Geschäftsleitungsmitglied. „Uns war es wichtig, die Tradition zu bewahren. Wir wollen, dass sich die Historie der Sportstätte im neuen Namen widerspiegelt.“
Merck wolle mit der neuen Kooperation ein „weiteres Signal der Verbundenheit" mit Darmstadt setzen. Als einer der Wirtschaftsmotoren der Region gebe Merck durch die Vereinbarung mit der Stadt das klare Bekenntnis zum Standort ab. „Darmstadt ist unser Hauptsitz, den wir in den nächsten Jahren weiter stärken werden. Eine globale, weltoffene Konzernzentrale mit einer hohen Anziehungskraft für heutige und potenzielle Mitarbeiter, Partner und Gäste ist wichtig für den zukünftigen Erfolg von Merck“, sagt Beckmann.
Die Vereinbarung zwischen Merck und der Stadt soll nach heutigem Stand zunächst für fünf Jahre festgeschrieben werden. Sie beinhaltet eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro pro Jahr. Damit wird Merck für das heutige Stadion und für den geplanten Neubau zumindestn mittelfristig Namensgeber sein.
Berlin - 04.08.2014, 12:45 Uhr