ARZ Haan sieht sich „hervorragend“ aufgestellt

Davon entfielen 15,1 Millionen Euro auf die Rezeptabrechnung, 22,7 Millionen Euro auf sonstige Leistungserbringer und 2,2 Millionen Euro auf sonstige Dienstleistungen. Die ARZ Haan AG setzt nach eigenen Angaben im Rahmen ihrer Zwei-Säulen-Strategie auf organisches und anorganisches Wachstum mit möglichen Akquisitionen im Umfeld von Rezeptabrechnungsdienstleistungen.

Die interne Prozessoptimierung und Reorganisation in allen operativen Tochtergesellschaften befinde sich mitten in der Umsetzungsphase, wie Vorstand Siegfried Pahl im Rahmen der Hauptversammlung der ARZ Haan AG am 28. August in Düsseldorf erläuterte. Auch die kommenden Jahre würden von dieser Entwicklung geprägt sein. Als ebenso Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen sei die ARZ Haan AG „hervorragend am Markt positioniert und wird sich nachhaltig und erfolgreich weiterentwickeln“.

Der Umsatz im Geschäftsfeld der Rezeptabrechnung für Apotheken konnte sich auf 15,1 Millionen Euro (Vorjahr: 14,9 Mio. Euro) leicht verbessern. Die ARZ Service GmbH, nach eigenen Angaben Marktführer in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, hat in 2013 insgesamt 74,1 Millionen Rezepte mit einem Durchschnittswert von 72,79 Euro abgerechnet. Durch die Gewinnung neuer Kunden in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hätten die Folgen von Apothekenschließungen kompensiert werden können.

Das Geschäftsfeld der Abrechnung für Sonstige Leistungserbringer setzte mit einer Umsatzsteigerung von sieben Prozent seinen Wachstumskurs fort. Die RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH arbeite für 7.000 Kunden aus über 30 Berufsgruppen – von ambulanten Pflegediensten über Physiotherapeuten und Medizintechniker bis hin zu Rettungsdiensten. Insgesamt  habe RZH 6,2 Millionen Belege mit einem Abrechnungsvolumen von 1,4 Milliarden Euro abgerechnet.

Seit September 2013 sei die AZH – Abrechnungszentrale für Hebammen GmbH – eine hundertprozentige Tochter der ARZ Haan AG. Die bundesweit nachgefragte Expertin für Abrechnungs- und Verwaltungslösungen für alle freiberuflichen Hebammen habe in 2013 knapp 200.000 Rechnungen mit einer Summe von 50 Millionen Euro abgerechnet.