- DAZ.online
- News
- Versandhandel: OTC ...
Apothekenmarkt
Versandhandel: OTC bergauf – Rx talwärts
Der Versandhandel konnte im Juli 2014 seinen Wachstumskurs fortsetzen und seinen Arzneimittel-Umsatz um sieben Prozent steigern. Allerdings setzte sich die seit Monaten gespaltene Entwicklung zwischen OTC-Sektor und Rx-Arzneimittel fort. Das geht aus aktuellen Zahlen von IMS Health hervor.
Der Umsatz mit rezeptfreien Arzneien stieg zweistellig um 13 Prozent. Rezeptpflichtige Präparate verloren hingegen erneut – und zwar um neun Prozent. In den ersten sieben Monaten 2014 wuchs der Umsatz über den elektronischen Bestellweg im mittleren einstelligen Bereich mit einem Plus von sechs Prozent. OTC-Präparate legten zwischen Januar und Juli zweistellig zu, während rezeptpflichtige Arzneien um acht Prozent verloren. „Im Rx-Bereich sind Versandhandelsapotheken nach wie vor an den Listenpreis gebunden und dürfen ihren Kunden keine Rabatte gewähren. Dies mag ein Faktor sein, der die Umsatzeinbußen von Rx-Präparaten im Zeitraum Januar bis Juli 2014 mitbestimmt“, interpretiert IMS Health diese Entwicklung.
Im Juli 2014 legte der Versandhandel nach Menge um acht Prozent zu. Rezeptfreie und rezeptpflichtige Arzneimittel entwickelten sich auch hier sehr unterschiedlich: Dem neunprozentigen Plus bei OTC-Präparaten stand im Juli ein Minus in gleicher Größenordnung bei den Rx-Präparaten gegenüber.
Unter den per Versandhandel georderten Rx-Medikamenten bildeten folgende Arzneigruppen im Juli die Top drei: Betablocker (-8%), Ulkustherapeutika (-6%) und Thyreoidpräparate (-8%). Mit Ausnahme verschiedener Erkältungs- und Halsschmerzmittel legten innerhalb der „Top 20“ OTC-Arzneigruppen alle Kategorien unterschiedlich zu. Aufgrund der schwächeren Entwicklung zu Jahresbeginn wuchsen der gesamte Absatz im Versandhandel und der Absatz von OTC-Arzneien im Zeitraum Januar bis Juli 2014 um je fünf Prozent. Verschreibungspflichtige Arzneimittel verloren nach Absatz um acht Prozent.
Berlin - 12.09.2014, 15:13 Uhr