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Fachärztin für Klinische Pharmakologie
Julia Stingl neue BfArM-Vizepräsidentin
Der frisch ernannte Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat eine Stellvertreterin: Prof. Dr. Julia Stingl wurde heute zur neuen Vizepräsidentin ernannt. Stingl ist Fachärztin für Klinische Pharmakologie und leitet seit 2012 die neu eingerichtete Abteilung für Forschung im BfArM.
Nach Abschluss ihres Medizinstudiums arbeitete Stingl als Ärztin im Bereich der Psychiatrie und Klinischen Pharmakologie, habilitierte sich 2004 zum Thema Arzneimitteltherapieempfehlungen auf pharmakogenetischer Basis und war von 2006 bis 2012 Universitätsprofessorin für das Fach Klinische Pharmakologie an der Universität Ulm. Forschungsarbeiten veröffentlichte sie in mehr als 150 wissenschaftlichen Artikeln und Buchbeiträgen auf dem Gebiet der Individualisierten Arzneimitteltherapie, Arzneimittelsicherheit und Pharmakogenetik.
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und bin dankbar für das Vertrauen, das man mir damit entgegenbringt“, erklärt Stingl in der Mitteilung des BfArM. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass das BfArM als größte Zulassungsbehörde in Europa seine Position weiter ausbauen kann.“ Die Forschung sei ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des BfArM, um die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten weiter zu verbessern. „Daher möchte ich dafür sorgen, dass regulatorische Arbeit und Forschung in Zukunft noch besser vernetzt werden zum Wohle der Patientinnen und Patienten.“
Prof. Dr. Karl Broich, der Anfang August vom Vize- zum Präsidenten des BfArM ernannt wurde, sieht in der Ernennung von Stingl einen richtungsweisenden Schritt für die weitere Entwicklung des Instituts: Neben der Stärkung des Kerngeschäfts werde man sich künftig verstärkt als Forschungseinrichtung profilieren und dabei langfristig Schwerpunkte setzen. Dazu soll unter anderem die Zusammenarbeit mit der Universität und dem Klinikum Bonn ausgebaut werden. „Durch den Aufbau einer eigenen Forschungsabteilung haben wir bereits einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Ich bin froh, dass ich nun zusammen mit Prof. Dr. Stingl als Vizepräsidentin diese Entwicklung weiter vorantreiben kann.“
Berlin - 01.10.2014, 09:24 Uhr