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EU-Kommission
Novartis darf Tierarzneimittel an Eli Lilly verkaufen
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis darf sein Geschäft mit Tierarzneimitteln an den US-Konzern Eli Lilly verkaufen. Die EU-Kommission sieht keinen Anlass für wettbewerbsrechtliche Bedenken, teilte die EU-Behörde vergangenen Freitag nach einer Prüfung mit. Auch nach dem Zusammenschluss werde es starke Wettbewerber auf dem Markt geben.
Novartis hatte sich im Frühjahr einen großangelegten Umbau verordnet und den Verkauf der Tierarzneimittel-Sparte angekündigt. Eli Lilly soll dafür rund 5,4 Milliarden Dollar (3,9 Mrd. Euro) zahlen. Neben dem Geschäft mit Tierarzneimitteln wurde auch die Sparte für Impfstoffe – ohne Grippemittel – verkauft. Sie ging an den britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline. Novartis will sich in Zukunft auf Augenheilkunde, das Pharmageschäft etwa mit Onkologika und Nachahmerprodukte konzentrieren.
Indessen teilte Novartis mit, bei der Erforschung von nicht kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit Bristol-Myers Squibb (BMS) zusammenzuarbeiten. Konkret geht es dabei um drei molekulare Verbindungen in Kombination mit dem PD-1-Checkpoint-Inhibitor Opdivo von BMS in Phase-I/II-Studien.
Ende April hatte Zykadie (ceritinib) von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für die Behandlung von Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium erhalten. Weitere Zulassungsanträge sind für das Medikament in der EU sowie in anderen Ländern eingereicht worden. Analysten schätzen das Umsatzpotenzial von Zykadia auf bis zu 1 Milliarden US-Dollar.
Basel - 06.10.2014, 11:51 Uhr