Krankenhaus-Statistik 2013

52 Millionen stationäre Eingriffe

Berlin - 22.10.2014, 11:10 Uhr


Im vergangenen Jahr wurden bei den aus der vollstationären Krankenhausbehandlung entlassenen Patientinnen und Patienten knapp 52 Millionen Operationen und medizinische Prozeduren durchgeführt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren das zwei Prozent mehr als im Jahr 2012.

Knapp ein Drittel der im Jahr 2013 durchgeführten Maßnahmen waren Operationen (15,8 Mio.), gefolgt von nichtoperativen therapeutischen Maßnahmen (13,7 Mio.), bildgebender Diagnostik (10,3 Mio.) und diagnostischen Maßnahmen (10 Mio.). Der Rest verteilte sich auf ergänzende Maßnahmen wie geburtsbegleitende Behandlungen (1,9 Mio.) sowie die Verabreichung spezieller Medikamente (0,3 Mio.).

Von den 15,8 Millionen Operationen entfielen 41,9 Prozent auf über 65-jährige Patienten. Zu den häufigsten Operationen in dieser Altersgruppe zählten „andere Operationen am Darm“ – etwa das Lösen von Verwachsungen oder die Aufdehnung von Darmabschnitten –, endoskopische Operationen an den Gallengängen sowie die Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk. Arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken spielten vor allem bei den 45- bis 64-Jährigen eine große Rolle. Auf den weiteren Rängen in dieser Altersgruppe folgten bei den Frauen „andere Operationen am Darm“ und bei den Männern der Verschluss eines Leistenbruchs.

Bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren waren Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten, etwa die Behandlung von Dammrissen. Bei Männern dieser Altersgruppe wurden in erster Linie operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel sowie arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken vorgenommen. Bei Kindern bis 14 Jahren gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle sowie die Entfernung der Rachenmandeln zu den häufigsten Operationen.


Destatis/DAZ.online