Präventionsprogramm

„Älter werden in Balance“

Berlin - 23.10.2014, 13:48 Uhr


Durch körperliche Aktivität und Bewegung die Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen in Deutschland fördern und Pflegebedürftigkeit so weit wie möglich hinauszögern – das ist die Zielsetzung des neuen Präventionsprogramms „Älter werden in Balance“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das durch den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) gefördert wird.

Die Lebenserwartung hat sich in den letzten 100 Jahren nahezu verdoppelt. Bis zum Jahr 2050 werden nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes rund 23 Millionen Menschen im Alter über 65 in Deutschland leben. Das Programm „Älter werden in Balance“ richtet sich daher an Frauen und Männer ab 65 Jahren und soll mit gezielten Informationsangeboten das individuelle Gesundheitswissen älterer Menschen verbessern und mit leicht umzusetzenden Anregungen zu mehr Bewegungsaktivität im Alltag motivieren. Denn im Fokus steht die Gesundheitsförderung älterer Menschen durch Bewegung.

„Die neuere Forschung zeigt, dass Bewegungsaktivitäten auch im fortgeschrittenen Alter einen hohen gesundheitlichen Nutzen haben“, erklärt dazu Pott. Das Risiko, an koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, Schlaganfall oder Diabetes Typ 2 zu erkranken, könne durch körperliche Aktivität gemindert werden. Studien bestätigten, dass mehr Bewegung im Alltag auch positive Effekte habe, wenn bereits Einschränkungen und Krankheiten vorliegen. Allerdings bewegten sich derzeit etwa 80 Prozent der 60- bis 79-Jährigen nicht ausreichend.

Wenn es gelinge, die Anzahl gesunder Lebensjahre jedes Einzelnen zu erhöhen, sei das nicht nur gut für die Kostenträger, sondern vor allem für jeden Einzelnen wie auch für unsere gesamte Gesellschaft, kommentierte Dr. Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbandes. Deshalb finanziere die PKV auch das neue Programm. Die Überprüfung der Alltagstauglichkeit der Programminhalte für die Zielgruppe erfolgt in enger Abstimmung mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen.

Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite www.aelter-werden-in-balance.de.


DAZ.online