Hier trifft sich die Medizinbranche

Neben der Fachmesse sind die Medica-Konferenzen und Foren ein fester Bestandteil des Mega-Events in Düsseldorf. „In diesem Jahr liegt der konzeptionelle Fokus auf der Fortführung der in 2013 gestarteten Frischzellenkur für das Konferenzprogramm.“ Mit diesen Worten fasst Messe-Geschäftsführer Joachim Schäfer die wesentlichen Änderungen zur Medica 2014 zusammen. Die vier Konferenztage des Fortbildungsforums widmen sich den Themen Infektion und Entzündung, Telemedizin und Robotik, Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes und interventionelle Medizin (chirurgische Intervention).  

Schwerpunkte der Fachmesse sind die Elektromedizin/Medizintechnik, Labortechnik/ Diagnostika, Physiotherapie/ Orthopädietechnik, Bedarfs-und Verbrauchsartikel, Informations- und Kommunikationstechnik, medizinisches Mobiliar sowie spezielle Raumeinrichtungen für Kliniken und Praxen. Im Bereich Produktentwicklungen gibt es beispielsweise bei den Bildgebungstechnologien Fortschritte zu sehen: Hochleistungs-Ultraschallgeräte bieten mittlerweile eine Auflösung und eine Kontrastschärfe und das bei einer Eindringtiefe, die noch vor wenigen Jahren unvorstellbar schien.

Ein weiterer wesentlicher Trend sind die voranschreitende Digitalisierung und Automation im OP-Saal. In modern ausgestatteten OP-Räumen und sogenannten Hybrid-OP-Sälen, die an Ort und Stelle mit Geräten für die medizinische Bildgebung ausgestattet sind, verschmelzen Informations- und Medizintechnik immer mehr miteinander. Auf dem Vormarsch sind außerdem „Wearables“, das heißt hochtechnisierte Datenbrillen.

65 Prozent der von Ausstellern gebuchten Fläche entfallen bei der Medica auf internationale Beteiligungen. Die stärksten Flächenbuchungen kommen nach Deutschland aus Italien, den USA, China, Großbritannien und Frankreich. Besonders starke Zuwächse gibt es etwa aus der Türkei (+ 22%), der Schweiz (+ 15%) oder auch den Niederlanden (+ 11%).