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Biopharmazeutika
Stada schielt auf Humira-Biosimilar
Die Stada Arzneimittel AG und der Biotechspezialist mAbxience wollen über die Einlizenzierung eines Biosimilars zu Adalimumab (Humira) verhandeln. Wie Stada mitteilt, haben die Unternehmen vereinbart, innerhalb der nächsten sechs Monate zu einer Entscheidung zu kommen. Bei dem Originalpräparat Humira handelt es sich um das weltweit umsatzstärkste Biopharmazeutikum.
In den nächsten Jahren werden zahlreiche Blockbuster-Biologika aus dem Patent laufen. Stada läuft sich schon seit längerem warm für das neue Geschäftsfeld mit den Nachfolgeprodukten biopharmazeutischer Arzneimittel. Die Onkologie-Tochter cell pharm startete 2008 mit Silapo (Epoetin zeta). Im August des laufenden Jahres hat das Unternehmen außerdem das Filgrastim-Produkt Grastofil eingeführt.
Weiterhin besteht seit 2011 eine Kooperation zwischen Stada und Gedeon Richter, unter anderem für ein Biosimilar, das etwa bei Non-Hodgkin-Lymphomen eingesetzt wird oder zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis Verwendung findet. Bei erfolgreicher Entwicklung geht Stada von einer Einführung dieses Präparats im Jahr 2018 aus.
Mit den jetzt startenden Verhandlungen setze man die Strategie der gezielten Einlizenzierung ausgewählter Biosimilars fort, heißt es seitens des Unternehmens. Erst kürzlich hat es ein Biosimilar für die Indikation Osteoporose einlizenziert – es wird bei erfolgreicher Entwicklung und nach Ablauf des Patentschutzes voraussichtlich im Jahr 2019 eingeführt.
Berlin - 18.11.2014, 14:23 Uhr