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Ebola in Westafrika
action medeor: Hilfe kommt an
Das Medikamentenhilfswerk action medeor hat gute Nachrichten aus den Ebola-Gebieten: Die Lage in den von der Epidemie betroffenen westafrikanischen Ländern scheine sich „langsam zu entspannen“. Margret Gieraths-Nimene, die in Liberias Hauptstadt Monrovia die von action medeor aufgebaute Isolierstation sowie die „German Liberian Clinic“ leitet, sagt: „Die Hilfsmaßnahmen greifen. Die größte Freude für uns ist, wenn ein Patient als geheilt gelassen wird.“
Action medeor hatte große Hilfslieferungen mit Schutzmaterial und Medikamenten an ihre Partner vor Ort geschickt. Mit finanzieller Unterstützung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung baute action medeor eine Isoliereinheit mit 44 Betten in Monrovia auf. Dort werden seit Oktober Ebola-Fälle medizinisch versorgt. „Das gibt den Menschen Vertrauen, sich medizinisch zu behandeln zu lassen“, berichtet Gieraths-Nimene. „Viele kranke Menschen hatten sich aus Angst vor Ansteckung nicht getraut, eine Krankenstation aufzusuchen.“
Die 63-jährige Helferin von action medeor hat in den zurückliegenden Monaten einiges mitgemacht: Bis vor Kurzem habe es in Monrovia kein Schutzmaterial für das medizinische Personal, keine Krankenwagen und keine Leichenwagen gegeben. „Inzwischen sind viele Hilfsorganisationen im Land, und die Menschen schöpfen Hoffnung.“ Nachdem ein Mitarbeiter an Ebola gestorben war, musste die Gerlib Clinic geschlossen werden. Gieraths-Nimene und einige Mitarbeiter waren anschließend drei Wochen unter Quarantäne. „Nur weil wir von action medeor mit Schutzanzügen, Handschuhen, Schürzen und Schutzbrillen und außerdem mit Medikamenten versorgt worden sind, konnten wir die Klinik wieder eröffnen und die medizinische Versorgung wieder aufnehmen“, sagt Gieraths-Nimene.
Inzwischen hat action medeor eine weitere große Medikamentensendung und Schutzmaterial zusammen mit Liberia e.V. mit einem Warenwert von fast 56.000 Euro und einem Gewicht von 7,6 Tonnen für die Gerlib Clinic auf den Weg gebracht. „Wir warten auf die Hilfssendung. Denn wir brauchen dringend Medikamente gegen Malaria, Durchfall und Atemwegserkrankungen“, so Gieraths-Nimene. Enthalten sind aber auch Schutzanzüge, Schutzbrillen, Hauben und Schürzen. „Die Gefahr, sich mit Ebola anzustecken, ist noch lange nicht gebannt. Wir befürchten, dass sich Ebola in den ländlichen Regionen weiter ausbreitet.“
Spenden an action medeor:
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Onlinespenden: www.medeor.de
Stichwort: Ebola
Berlin - 21.11.2014, 11:55 Uhr