Studenten spenden Stammzellen

Am 13. November hat AIAS unter der Schirmherrschaft der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) eine Typisierungsaktion an der TU München organisiert – 1.237 Teilnehmer sind dem Aufruf gefolgt. „Unsere Vision ist es, jeden Studenten in Deutschland als potenziellen Stammzellspender zu gewinnen“, sagt AIAS-Gründungsmitglied Verena Walther. „Wir streben an, dass an jeder Hochschule innerhalb Deutschlands Studenten über Blutkrebs aufgeklärt werden und regelmäßig die Möglichkeit einer kostenlosen Registrierung erhalten.“

Schon vor einem Jahr konnte der Verein bei einer Registrierungsaktion an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) 2333 Studierende für eine Neuregistrierung gewinnen. Sponsoren fanden sich etwa in der Pharmazeutischen Industrie. Kooperationspartner ist zudem die DKMS – die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Bei der jüngsten Typisierungaktion hat sich auch der BAV engagiert, nachdem sich AIAS mit der Bitte um Unterstützung an die Apotheker gewandt hatte. Der BAV bot daraufhin an, die Registrierungskosten von rund 50 Euro pro Person für die Pharmaziestudierenden der LMU zu übernehmen. Sechs angehende Pharmazeuten erklärten sich daraufhin zur Teilnahme bereit.

„Unser Einsatz als Heilberufler gilt schwer kranken Menschen, wo immer es möglich ist“, sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, 1. Vorsitzender des BAV. „Mit unserem Kontakt zur Fachschaft wollten wir das Thema Blutkrebs auf einer zusätzlichen Ebene mit der Pharmazie in Verbindung bringen und die angehenden Pharmazeuten für die Stammzellspende sensibilisieren.“ Laut DKMS erhält alle 16 Minuten ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Doch jeder fünfte Patient findet keinen Spender. Ihnen soll mit Aktionen wie der in München geholfen werden.

Zum Weiterlesen:

www.aias-helden.de

www.dkms.de