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GlaxoSmithKline
Großer Stellenabbau geplant?
Diversen Meldungen in News-Portalen zufolge will GlaxoSmithKline im Rahmen der im Oktober angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen rund 900 Stellen abbauen. Und zwar im Wesentlichen an dem traditionsreichen Standort im US-amerikanischen Research Triangle Park in North Carolina. Mit der globalen Umstrukturierung sollen innerhalb von drei Jahren rund eine Milliarde britische Pfund (1,27 Mrd. Euro) eingespart werden.
Vermutlich soll eine nicht näher bezeichnete Anzahl von Mitarbeitern im Research Triangle Park alternative Beschäftigungen in Philadelphia angeboten bekommen, heißt es. Ob noch andernorts Stellen abgebaut werden sollen, sei derzeit nicht bekannt. Offiziell hat sich das Unternehmen zu den Plänen bislang nicht geäußert. Angeblich soll nächste Woche eine Ankündigung kommen, von welchen Therapiebereichen GSK sich möglichweise trennen will.
Im April hatte GSK bekannt gegeben, sein Krebs-Geschäft als Teil einer Reihe von Transaktionen mit einem Gesamtwert in Höhe von 28,5 Milliarden US-Dollar an Novartis abtreten zu wollen. Im Gegenzug soll Novartis die meisten Impfstoffe außer den Grippe-Impfstoffen an GSK verkaufen. Außerdem wollen die beiden Unternehmen ein Consumer Health-Joint Venture gründen.
GSK reagiert mit den Kürzungen teilweise auf die rückläufigen Umsätze seinens Langzeit-Bestsellers Advair (Fluticason/Salmeterol, auch vermarktet als Seretide) gegen Asthma und COPD. Advair hat seinen Patentschutz in den USA im Jahr 2010 und in Europa im vergangenen Jahr verloren. Die Einbußen hätten durch neue Atemwegs-Medikamente, die GSK im vergangenen Jahr gelaunched hat, wie Breo Ellipta, nicht kompensiert werden können, heißt es.
„Der Übergang in unserem Atemwegs-Geschäft ist bedeutend und wirklich eine Herausforderung“, hatte das Unternehmen am 22. Oktober bei der Vorstellung seiner Ergebnisse für das dritte Quartal 2014 kommentiert. Doch man bleibe zuversichtlich und hoffe, seine langfristige Führungsrolle in diesem Therapiegebiet auch weiter behaupten zu können. Auf der Grundlage der aktuellen Einschätzung werde erwartet, dass der Gesamtumsatz im Bereich Atemwege im Jahr 2016 wieder wachsen könne.
Remagen - 05.12.2014, 15:45 Uhr