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Apothekenmarkt
Herbstbelebung läuft im November wieder aus
Die herbstliche Absatzbelebung auf dem Apothekenmarkt war offenbar nur von kurzer Dauer. Nach Zuwächsen im September und Oktober verzeichnete der Absatz von Arzneimitteln im November wieder einen leichten Rückgang. Nach aktuellen Zahlen von IMS Health stagnierte die Mengenentwicklung mit einer „roten Null“.
Abgesetzt wurden im November 128 Millionen Rx- und OTC-Packungen. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings hatte der November in mehr als der Hälfte der Bundesländer einen Arbeitstag weniger. Der Umsatz im Apothekenmarkt betrug inklusive Impfstoffen und Testdiagnostika 2,5 Milliarden Euro (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers abzüglich gesetzlicher Rabatte und Rabatten aus Erstattungsbeträgen). Die achtprozentige Umsatzsteigerung beruht allerdings ausschließlich auf den gesunkenen Herstellerrabatten.
Innerhalb der nach Absatz führenden Arzneimittelgruppen zeigten sich im Zeitraum Januar bis November 2014 überwiegend Rückgänge. Bei den führenden drei Gruppen Schmerzmittel (-2 %), topische Schnupfenmittel (-1 %) und Expektorantien ohne antiinfektive Komponente (-17 %) erklärt sich die Entwicklung aus einer schwächeren Erkältungswelle im letzten Jahr. Nur Ulkustherapeutika (+3 %) und Schlaf- und Beruhigungsmittel (+5 %) verbuchten ein nennenswertes Plus.
Der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln (ApU abzügl. nicht-vertraglicher Rabatte) stieg im November 2014 um neun Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Im kumulierten Zeitraum Januar bis November 2014 wuchs dieses Marktsegment um zwölf Prozent. Hierbei ist wiederum der niedrigere Herstellerabschlag zu beachten. Die Menge abgegebener Packungen stieg im aktuellen Monat um zwei Prozent. Rezeptfreie Präparate entwickelten sich im November 2014 nur verhalten mit einem kleinen Umsatzplus von zwei Prozent und einem Absatzplus von einem Prozent. Aufgrund der schwächeren Erkältungssaison zu Jahresbeginn verbuchte das Segment im kumulierten Zeitraum der ersten elf Monate nach Umsatz ein geringes Plus (+2 %) und nach Absatz ein geringes Minus (-2 %).
Berlin - 20.01.2015, 15:35 Uhr