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Neues Apotheken-Terminal
Krankmeldungen aus der Apotheke an die Krankenkasse senden
Ab März können Versicherte der BKK Werra-Meißner in einem Testlauf in neun Apotheken vom Arzt ausgestellte Krankmeldungen mithilfe eines neuen Terminals direkt an ihre Krankenkasse und auf Wunsch auch an den Arbeitgeber senden. Dies ist der Startschuss für ein Start-up-Unternehmen aus Hannover, das innerhalb von zwei Jahren über 7000 Apotheken mit dem neuen Terminal ausstatten will.
Als erste Krankenkasse in Deutschland rüstet die BKK Werra-Meißen in Kooperation mit dem Unternehmen, der Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement (DEGIV), die neun Apotheken in Eschwege, Abterode, Bad Sooden-Allendorf, Hessisch Lichtenau, Witzenhausen, Grebendorf, Reichensachsen und Niederhone aus. Bereits in der kommenden Woche will DEGIV eine Kooperation mit einer weiteren regionalen Krankenkassen vorstellen.
Versicherte der BKK Werra-Meißen können sich mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte eGK in den Terminal einloggen und die auf der Karte gespeicherten Daten auslesen. Mit dem im Gerät befindlichen Scanner können dann die Krankmeldungen des Arztes an Kasse und Arbeitgeber übermittelt werden. Außerdem sollen die Apothekenkunden über das neue Terminal auf verschiedene Informationen zurückgreifen können. Die BKK Werra-Meißen finanziert das Projekt mit 80 Cent pro Versicherten. Die Kasse verspricht sich davon Einsparungen in der Bürokratie. Weitere Einnahmen will das Unternehmen über Werbung und Anbieter von Zusatzdiensten erwirtschaften.
Berlin - 22.01.2015, 14:56 Uhr